Die Verhaltensökonomik zeigt, dass Menschen moralischer agieren als es das Modell des Homo Oeconomicus nahelegt. Menschen sind vertrauenswürdiger und verhalten sich fairer als viele Menschen denken. Dennoch gerät die Moral regelmäßig mit ökonomischen Interessen in Konflikt, die sich aber häufig mit Hilfe der Wirtschaftsethik lösen lassen.
Verhaltensökonomik und Wirtschaftsethik

Über das Thema
Unternehmerisches Gewinnstreben und die legitimen Interessen der Gesellschaft stehen nicht immer im Einklang. Die Konflikte können aber häufig auf konstruktive Weise überwunden werden, etwa indem der Staat regulierend eingreift (Ordnungsethik), indem Unternehmen Verantwortung übernehmen (Unternehmensethik) und in Vertrauen investieren. Oder indem sich Einzelne moralischer verhalten (Individualmoral). Typische Themen der Wirtschaftsethik sind: Der Staat setzt in der Sozialen Marktwirtschaft die Rahmenbedingungen z.B. beim Verbraucherschutz, bei den Lieferketten und dem Umweltschutz ein, Unternehmen unterhalten eigene Abteilungen für Compliance und Corporate Social Responsibility. Einzelne engagieren sich ehrenamtlich auf vielfältige Art und Weise in der Gesellschaft – Stichwort bürgerschaftliches Engagement und stärken das Sozialkapital. Im Zusammenspiel sorgen diese Wege für mehr Wohlstand, Wachstum und Lebenszufriedenheit. Dass unmoralisches Verhalten wie Korruption, Schwarzarbeit und Wirtschaftskriminalität darstellt, hat die Verhaltensökonomie u.a. mit Experimenten gezeigt.
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Bescheidenheit & Einsicht
Man könne den Energieunternehmen nicht vorwerfen, dass sie versuchen, einen Teil der höheren Einkaufspreise an die Endkunden weiterzugeben, sagt IW-Wirtschaftsethiker Dominik Enste im WDR 5. Das Bundeskartellamt wache darüber, dass keine Übergewinne erzielt werden können.
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Übergewinnsteuer: Moralisch verständlich, ökonomisch riskant
Der Krieg in der Ukraine hat viele Opfer, aber auch Profiteure. Nun wird über eine Extrasteuer auf hohe Gewinne von Rüstungsfirmen oder Mineralölkonzernen gestritten. IW-Wirtschaftsethiker Dominik Enste warnt vor den Risiken einer solchen Maßnahme.
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„Aus Angst kann man neue, viel größere Risiken schaffen”
Der IW-Wirtschaftsethiker Dominik Enste spricht im Interview mit der Frankfurter Rundschau über die finanziellen Sorgen vieler Leute, die Einflussmöglichkeiten jedes Einzelnen und die eine Sache, an die Menschen sich niemals gewöhnen.
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XI. Scientific Conference: The „Great Transformation”: New Rules of the Game?
Already before the Ukrainian War, Transformation seems to be everywhere. Almost 50 times it has been mentioned in the New „Ampel” Coalition Treaty of November 2021.
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Energiesparen - mit Spaß, statt Moralkeule
Wie kann Energiesparen funktionieren, dass Menschen mitmachen? Neue Gewohnheiten mit Spiel und Spaß umsetzen, statt die moralische Keule zu schwingen, sagt IW-Verhaltensökonom Dominik Enste im WDR 5 Morgenecho und gibt konkrete Tipps für Alltag, Gesellschaft und Politik.
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Wenn sich deutsche Firmen aus Xinjiang zurückziehen, hilft das den Menschen nicht
Die Xinjiang-Leaks offenbaren in einem historischen Ausmaß grausame Verbrechen an Uiguren in China. Trotzdem dementiert die chinesische Regierung diese Gräueltaten weiterhin. Wie also darauf reagieren? Zehn Empfehlungen von IW-Ökonom Jürgen Matthes für die deutsche und internationale Politik.
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