Die Verhaltensökonomik beschäftigt sich mit menschlichem Verhalten in wirtschaftlichen Situationen. Ein Ergebnis der Disziplin ist, dass Menschen häufig im Widerspruch zur Modellannahme des Homo Oeconomicus agieren.
Verhaltensökonomik

Über das Thema
Verhaltensökonomen haben in Experimenten gezeigt, dass das Menschenbild vom Homo Oeconomicus nicht immer der Wirklichkeit entspricht. Vielmehr lassen sich systematische Abweichungen von diesem Bild des rationalen Nutzenmaximierers erkennen: Zum Beispiel belohnen Menschen faires Verhalten und bestrafen unfaires Verhalten, obwohl sie dafür Kosten zu tragen haben. Zu den Themen der Verhaltensökonomik gehört außerdem, irrationales Verhalten und soziale Normen zu untersuchen, also von weiten Teilen der Gesellschaft akzeptierte Verhaltensweisen. Dafür verbindet sie traditionelle wirtschaftswissenschaftliche Vorgehensweisen mit Methoden der Psychologie.
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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Unsere Experten

Prof. Dr. Dominik H. Enste
Leiter des Clusters Verhaltensökonomik und Wirtschaftsethik
Tel: 0221 4981-730 Mail: enste@iwkoeln.de @DominikEnste
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Max-Weber-Preisverleihung: 30 Jahre Max Weber Preis – Jubiläumsveranstaltung
Gemeinsam mit dem Stifter des Max-Weber-Preises für Wirtschaftsethik Klaus Tesch begleitet und fördert das IW seit 1992 die Forschung zu wirtschafts- und unternehmensethischen Themen und zeichnet junge Nachwuchswissenschaftler aus, um sie zu motivieren, Hindernisse von und Wege zu werteorientiertem Handeln in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu erforschen. Dabei war und ist die Erkenntnis in den letzten 30 Jahren handlungsleitend, dass Wirtschaft und Ethik kein Gegensatz sein müssen.
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Private Haushalte sind angesichts der drohenden Gasmangellage aufgerufen, ihren Gas- und Energiekonsum zu reduzieren. Die moralischen Appelle der Regierenden bergen die Gefahr, dass Menschen mit Reaktanz statt mit der gewünschten Verhaltensänderung reagieren.
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EU-Energielabel: (K-)Eine Hilfe bei der Kaufentscheidung?
Beim Kauf von Haushaltsgeräten ist der Verbraucher mit vielen Entscheidungskriterien konfrontiert. Um die Kaufentscheidung stärker auf Energieeffizienz zu lenken, gibt es seit einigen Monaten ein neues EU-Label für bestimmte Produktgruppen. Studien zeigen jedoch, dass die Energieeffizienz der Geräte in der Kaufentscheidung eine untergeordnete Rolle einnimmt und der Anschaffungspreis übermäßig Berücksichtigung findet. Kann die Neuskalierung der EU-Label Abhilfe schaffen?
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