1. Home
  2. Themen
  3. Verteilung und öffentliche Finanzen
  4. Einkommensverteilung
Inhaltselement mit der ID 18

Einkommensverteilung

In Deutschland greift der Staat stark in die ursprüngliche Einkommensverteilung ein und reduziert so die Einkommensungleichheit. Einerseits zahlt die öffentliche Hand Sozialleistungen wie Kindergeld, Renten, Arbeitslosengeld und Sozialhilfe. Andererseits erhebt der Staat Steuern und Sozialabgaben – je höher das Einkommen, desto mehr muss der Bürger in der Regel an den Fiskus bezahlen. Das oberste Zehntel der Einkommensbezieher schultert mehr als die Hälfte der Einkommenssteuerlast. Das untere Fünftel zahlt so gut wie gar keine Einkommenssteuer, bezieht aber einen Großteil der staatlichen Transfers.

Über das Thema

Zu viel Umverteilung kann jedoch einen unerwünschten Effekt haben: Die Leistungsträger werden sich kaum ins Zeug legen, wenn der Staat sie über Gebühr belastet. Nur wenn harte Arbeit, Wissen und Fähigkeiten ausreichend belohnt werden, entsteht ein Anreiz, in die eigene Bildung und die der Kinder zu investieren. Letztlich ist auch den Einkommensschwächeren gedient, wenn die Leistungsbereitschaft der Starken erhalten bleibt. Denn in einer wachsenden Volkswirtschaft verbessern sich in der Regel auch die Einkommens- und Erwerbschancen der unteren Schichten.

Die Wissenschaftler des Kompetenzfelds beschäftigen sich eingehend mit der Frage, wie sich die Coronakrise auf die Einkommensungleichheit in Deutschland auswirkt. Zumindest im ersten Lockdown 2020 haben Staatseingriffe eine steigende Ungleichheit verhindert, wie eine IW-Studie zeigte. Wie diese Entwicklung weitergeht, hängt von vielen strukturellen Faktoren ab, etwa wie gut einzelne Branchen, Regionen und Einkommensgruppen aus der Coronakrise herauskommen.

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Artikel lesen
Matthias Diermeier / Madeleine F. Fischer / Judith Niehues in SOEP papers Externe Veröffentlichung 20. März 2023

Punching up or Punching down?: How Stereotyping the Rich and the Poor Impacts Redistributive Preferences in Germany

Redistribution and the welfare state have been linked by academic discourse to narratives that portray specific societal groups as ‘deserving’ or ‘undeserving’. The present analysis contributes to this scholarship in a twofold manner.

IW

Artikel lesen
Big-Mac-Index: Der etwas andere Wechselkurs
Kaufkraft iwd 1. März 2023

Big-Mac-Index: Der etwas andere Wechselkurs

Ökonomiestudenten lieben den Big-Mac-Index, weil er das Zusammenspiel von Wechselkurs und Preisniveau so anschaulich macht. Seine Aussagekraft ist allerdings eingeschränkt.

iwd

Artikel lesen
Entwicklung der Inflationsrate für Haushalte im Rentenalter
Martin Beznoska / Markus Demary / Judith Niehues / Maximilian Stockhausen Gutachten 22. Februar 2023

Entwicklung der Inflationsrate für Haushalte im Rentenalter

Vor dem Hintergrund der starken Preissteigerungen der letzten Monate sind Inflationssorgen zunehmend wieder ein Thema für viele Haushalte und Unternehmen. Im Fokus der vorliegenden Studie steht die Frage, ob Haushalte im Rentenalter stärker von den Teuerungen ...

IW

Artikel lesen
Mikrosimulation und Vorschläge zur Leistungsverbesserung des Wohngeldes
Ralph Henger / Judith Niehues in BBSR-Online-Publikation Gutachten 9. Januar 2023

Mikrosimulation und Vorschläge zur Leistungsverbesserung des Wohngeldes

Ein wichtiger Baustein der sozialen Absicherung des Wohnens erfolgt in Deutschland über das Wohngeld. Aufgrund der gestiegenen Mieten in angespannten Wohnungsmärkten, insbesondere in urbanen Ballungsräumen und Universitätsstädten, sowie den Herausforderungen ...

IW

Unsere Experten

Person ansehen
Björn Kauder

Dr. Björn Kauder

Senior Economist für Finanz- und Steuerpolitik

Tel: 0221 4981-516
Person ansehen
Judith Niehues

Dr. Judith Niehues

Leiterin des Clusters Mikrodaten und Verteilung

Tel: 0221 4981-768
Person ansehen
Christoph Schröder

Christoph Schröder

Senior Researcher für Einkommenspolitik, Arbeitszeiten und -kosten

Tel: 0221 4981-773
Person ansehen
Maximilian Stockhausen

Dr. Maximilian Stockhausen

Senior Economist für Soziale Sicherung und Verteilung

Tel: 030 27877 134
Inhaltselement mit der ID 8793

Alle Beiträge

267 Ergebnisse
Studie lesen
Externe Veröffentlichung
How Stereotyping the Rich and the Poor Impacts Redistributive Preferences in Germany
Externe Veröffentlichung 20. März 2023

Punching up or Punching down?: How Stereotyping the Rich and the Poor Impacts Redistributive Preferences in Germany

Matthias Diermeier / Madeleine F. Fischer / Judith Niehues in SOEP papers

Redistribution and the welfare state have been linked by academic discourse to narratives that portray specific societal groups as ‘deserving’ or ‘undeserving’. The present analysis contributes to this scholarship in a twofold manner.

IW

Artikel lesen
Big-Mac-Index: Der etwas andere Wechselkurs
Kaufkraft iwd 1. März 2023

Big-Mac-Index: Der etwas andere Wechselkurs

Ökonomiestudenten lieben den Big-Mac-Index, weil er das Zusammenspiel von Wechselkurs und Preisniveau so anschaulich macht. Seine Aussagekraft ist allerdings eingeschränkt.

iwd

Studie lesen
Gutachten
Entwicklung der Inflationsrate für Haushalte im Rentenalter
Gutachten 22. Februar 2023

Entwicklung der Inflationsrate für Haushalte im Rentenalter

Martin Beznoska / Markus Demary / Judith Niehues / Maximilian Stockhausen

Vor dem Hintergrund der starken Preissteigerungen der letzten Monate sind Inflationssorgen zunehmend wieder ein Thema für viele Haushalte und Unternehmen. Im Fokus der vorliegenden Studie steht die Frage, ob Haushalte im Rentenalter stärker von den Teuerungen betroffen sind als die übrige Bevölkerung und zudem, ob in der Gruppe der Rentnerhaushalte der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) Inflationsunterschiede existieren.

IW

Studie lesen
Gutachten
Mikrosimulation und Vorschläge zur Leistungsverbesserung des Wohngeldes
Gutachten 9. Januar 2023

Mikrosimulation und Vorschläge zur Leistungsverbesserung des Wohngeldes

Ralph Henger / Judith Niehues in BBSR-Online-Publikation

Ein wichtiger Baustein der sozialen Absicherung des Wohnens erfolgt in Deutschland über das Wohngeld. Aufgrund der gestiegenen Mieten in angespannten Wohnungsmärkten, insbesondere in urbanen Ballungsräumen und Universitätsstädten, sowie den Herausforderungen einer sozial ausgewogenen CO2-Bepreisung stand das Wohngeld in den letzten Jahren verstärkt in der öffentlichen Debatte.

IW

Studie lesen
Personalmangel und lange Bearbeitungszeiten in den Wohngeldstellen
IW-Kurzbericht Nr. 105 29. Dezember 2022

Personalmangel und lange Bearbeitungszeiten in den Wohngeldstellen

Ralph Henger / Jan Felix Engler

Zum 1.1.2023 tritt eine umfassende Wohngeldreform in Kraft. Diese wird nicht nur dazu führen, dass die jetzigen Wohngeldempfänger höhere Leistungen erhalten, sondern auch dass deutlich mehr Haushalte Wohngeld beziehen werden.

IW

Inhaltselement mit der ID 8880