Die Weiterbildungsaktivität erreichte im Jahr 2022 laut IW-Weiterbildungserhebung, an der sich 953 Unternehmen beteiligten, einen Höchststand: 93 Prozent der Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern Weiterbildung an.

IW-Weiterbildungserhebung 2023: Investitionsvolumen auf Höchststand
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Weiterbildungsaktivität erreichte im Jahr 2022 laut IW-Weiterbildungserhebung, an der sich 953 Unternehmen beteiligten, einen Höchststand: 93 Prozent der Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern Weiterbildung an.
Jeder Beschäftigte investierte durchschnittlich 20,3 Stunden – ein Plus von zwei Stunden oder rund 10 Prozent gegenüber 2019. Die Investitionen in Weiterbildung betrugen im Durchschnitt 1.347 Euro pro Mitarbeiter. Insgesamt investierte die Wirtschaft 46,4 Milliarden Euro in Weiterbildung und damit real 2,3 Prozent mehr als 2019. Über 90 Prozent der Unternehmen bieten informelle und non-formale Weiterbildungen an. Mehr als ein Drittel ermöglicht den Erwerb formaler Abschlüsse durch betriebliche Weiterbildung, zum Beispiel Aufstiegsfortbildungen oder Teilqualifikationen. Die Nutzung digitaler Lernangebote ist mittlerweile fest etabliert. Besonders beliebt ist dabei das interaktive webbasierte Lernen. Die meisten Weiterbildungen vermitteln inhaltlich berufliches Fachwissen, IT-Anwendungs- und Branchenkenntnisse. Soziale Kompetenzen, Führungskompetenzen und Nachhaltigkeit werden hingegen seltener behandelt. Größtes Hemmnis der Weiterbildung ist Zeitmangel. Trotz zahlreicher Herausforderungen durch die Transformation sieht ein Teil der Unternehmen keinen weiteren Weiterbildungsbedarf oder bemängelt ein zu geringes Interesse der Beschäftigten. Hier könnten neben einer finanziellen Förderung individuell zugeschnittene Weiterbildungsangebote und die Möglichkeit, von anderen Unternehmen zu lernen, sinnvoll unterstützen.
<iframe class="everviz-iframe" src="https://app.everviz.com/embed/HJvZRwXn2/?v=19" title="Chart: Investitionen der Unternehmen in betriebliche Weiterbildung" style="border: 0; width: 100%; height: 500px"></iframe>

IW-Weiterbildungserhebung 2023: Investitionsvolumen auf Höchststand
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Eine Berufsausbildung bietet den größten Schutz vor Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt seit etwa zweieinhalb Jahren kontinuierlich. Für Fachkräfte mit Berufsausbildung sieht es dabei vergleichsweise gut aus, denn ihre Arbeitslosigkeit steigt langsamer an als die von Hoch- und Geringqualifizierten. ...
IW
Fachkräfte: Berufsausbildung schützt am besten vor Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt, gleichzeitig suchen viele Unternehmen dringend Fachkräfte. Bei Fachkräften mit Berufsausbildung hat sich die Arbeitslosigkeit in den vergangenen zehn Jahren am besten entwickelt. Das geht aus einer neuen Studie des ...
IW