Die Risiken der Rohstoffversorgung haben sich für die deutsche Industrie in den letzten Jahren erhöht. Vor allem politische Versorgungsrisiken sind deutlich angestiegen, während Preisrisiken tendenziell abgenommen haben.
Optionen der deutschen Wirtschaft für eine sichere Rohstoffversorgung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Risiken der Rohstoffversorgung haben sich für die deutsche Industrie in den letzten Jahren erhöht. Vor allem politische Versorgungsrisiken sind deutlich angestiegen, während Preisrisiken tendenziell abgenommen haben.
Besonders groß war der Risikozuwachs bei Rohstoffen, die für Zukunftstechnologien im Kontext der Digitalisierung und der ökologischen Transformation von stark steigender Relevanz sind. Dies betrifft vor allem Lithium, Mangan, Aluminium und Kobalt für Batterien, aber auch Tantal und Gallium für elektronische Bauteile. Metalle werden derzeit vollständig nach Deutschland eingeführt. Neben europäischen Förderpotenzialen und Recyclingmöglichkeiten bleibt der Import ein zentraler Baustein der sicheren Versorgung. Die Politik ergreift sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene aktuell verstärkt rohstoffsichernde Maßnahmen zur Stärkung des heimischen Bergbaus, der Diversifizierung von Rohstoffketten, der Entwicklung einer leistungsfähigen Kreislaufwirtschaft und der internationalen Vernetzung. Gemäß einer aktuellen Befragung mit dem IW-Zukunftspanel setzen 90 Prozent der betroffenen Unternehmen ebenfalls Maßnahmen zur Rohstoffsicherung um, ähnlich wie vor zehn Jahren. Besonders wichtig sind dabei klassische Instrumente wie eine verbesserte Materialeffizienz, langfristige Lieferverträge oder die Diversifizierung von Lieferanten. Gerade innovativere Maßnahmen wie Recycling sowie Forschung und Entwicklung sind jedoch weiterhin den großen Unternehmen vorbehalten.
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