Die vorliegende, wirtschaftspolitische Bestandsaufnahme zeigt überwiegend Fortschritte in den letzten Jahren auf Grundlage von überdurchschnittlich guten Entwicklungen von Standortindikatoren zur Wirtschaftsleistung, Arbeitsmarkt und Lebensqualität sowie für Indikatoren zur Bildung und nachhaltigen Infrastruktur im Vergleich zu anderen Bundesländern.

Wirtschaftspolitische Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen zur Landtagswahl NRW
Gutachten im Auftrag der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen (unternehmer nrw)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die vorliegende, wirtschaftspolitische Bestandsaufnahme zeigt überwiegend Fortschritte in den letzten Jahren auf Grundlage von überdurchschnittlich guten Entwicklungen von Standortindikatoren zur Wirtschaftsleistung, Arbeitsmarkt und Lebensqualität sowie für Indikatoren zur Bildung und nachhaltigen Infrastruktur im Vergleich zu anderen Bundesländern.
Trotzdem liegen die NRW-Standorte bei diesen Indikatoren weiterhin noch häufig auf nur durchschnittlichem Niveau. Zudem werden im Gutachten für die zentralen Themenfelder seit Jahren bekannte zentrale Handlungsbedarfe aufgezeigt, von der in NRW ungelösten Frage der Altschulden der Kommunen über den bedarfsgerechten Ausbau der Ganztagsinfrastruktur sowie MINT-Kompetenzen von Schulabgängern bis zum Zustand der Verkehrsinfrastruktur. Insbesondere anhand der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur zeigt sich, dass die getroffenen Maßnahmen die Situation zwar verbessert haben, aber noch nicht den Bedarf an Nachhol- und Zukunftsinvestitionen decken. So steigen zwar die bereitgestellten Mittel, aber auch Baumaterialen werden teurer und notwendige Investition scheitern zunehmend an fehlenden Fachkräften oder verzögern sich teils um Jahre aufgrund von zu langen Planungs- und Entscheidungsprozessen und das nicht nur im Verkehr. Der Bürokratieabbau bleibt daher eine der zentralen Aufgaben, auch wenn die bisherige Landesregierung diese mit den Entfesselungspakten schon vorangetrieben hat. Der Dreiklang von Fortschritt, weiter bestehendem Nachholbedarf und zukünftigen Herausforderungen zeigt sich auch in der Bildung. Auch hier verzeichnet NRW Fortschritte, etwa bei der Entwicklung der Betreuungsrelationen an KITAs, Grundschulen und der Ganztagsquote, und auch die Bildungsausgaben je Schüler sind gestiegen, trotzdem konnten bestehende Rückstände bei Bildungsausgaben nicht ausreichend reduziert werden. Und es fehlen knapp 100.000 KITA-Plätze für unter dreijährige Kinder. Im Lauf der Corona-Krise gab es Fortschritte bei der Digitalisierung, aber ungleiche Zugänge ob von Schülern oder Arbeitnehmern bringen neue Aufgaben für die Landespolitik mit sich. Dazu kommt, dass die demografische Entwicklung mit einer alternden Gesellschaft und in vielen Regionen abnehmenden Bevölkerungszahl Schwierigkeiten wie den Fachkräftemangel zukünftig noch verstärken wird. Im Fazit, die zahlreichen Fortschritte in NRW in den letzten Jahren machen Hoffnung, aber Nachholbedarf und kommende Herausforderungen sind für die künftige Landesregierung nach wie vor groß – nicht zuletzt aufgrund verschlechterter demografischer und weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen.

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