Das Kooperationscluster Mikrodaten und Verteilung bündelt Wissen für die Mikrodatenanalyse aus den Kompetenzen des IW und hilft bei datenbezogenen und methodischen Fragen. Im Fokus der Arbeit des Kooperationsclusters liegt die Auswertung von Personen- und Haushaltsbefragungsdaten. Hierfür werden repräsentative Sekundärdaten wie das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) herangezogen, aber auch eigene Online-Befragungen entwickelt und durchgeführt.
Verwandte Themen dieses Kooperationsclusters:
Neben der Expertise in der Datenauswertung und in ökonometrischen Auswertungsverfahren bündelt das Kooperationscluster Fachkenntnisse aus dem Bereich der Simulations- und Prognosemodelle und unterstützt die institutsübergreifende Einbindung und Weiterentwicklung mikrodatenbasierter Modelle.
Thematisch stehen die Auswertung und Einordnung von Kennziffern der Einkommens- und Vermögensverteilung im Vordergrund der Arbeiten des Kooperationsclusters.
Mikrodaten stammen aus Befragungen und anderen statistischen Erhebungen, die subjektive und objektive Informationen individueller Einheiten wie Personen, Haushalte oder Firmen abbilden. Die Daten ermöglichen anwendungsorientierte und politikberatende Analysen, da sie die Gesellschaft repräsentativ abbilden. Neben deskriptiven Auswertungen lassen sich auf Basis von Mikrodaten auch Zusammenhänge zwischen Variablen identifizieren. Mittels der Methode der Mikrosimulation können zudem Verteilungswirkungen von Politikmaßnahmen untersucht werden. Das Kooperationscluster Mikrodaten und Verteilung unterstützt beim Datenzugang, bietet Möglichkeiten für wissenschaftlichen Austausch und koordiniert methodische Fortbildungen.
Über die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensungleichheit wird in Deutschland viel und kontrovers diskutiert. Die empirische Herleitung objektivierbarer Verteilungskennziffern ist daher eine zentrale Voraussetzung für eine sachliche Einordnung der Verteilungsdebatte. Ein Abgleich mit subjektiven Einschätzungen deutet auf erhebliche Unterschiede zwischen wahrgenommener und statistisch gemessener Verteilungssituation. Neben den statistischen Kennziffern stellt daher insbesondere auch die Analyse subjektiver Bewertungen der Verteilungssituation einen Arbeitsschwerpunkt des Kooperationsclusters Mikrodaten und Verteilung dar.
Dr. Judith Niehues
Leiterin des Clusters Mikrodaten und Verteilung
Tel: 0221 4981-768 Mail: niehues@iwkoeln.de
Die Mehrheit der Deutschen seien für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) – zumindest, wenn es nach einer neuen Umfrage geht. Was dabei übersehen wird: Die Fragen wurden recht eindimensional gestellt. Und: Die Utopie ist ungerecht auf vielen Ebenen.
IW
Zu den bisherigen Krisenherden gesellt sich seit Mitte März möglicherweise eine Bankenkrise verbunden mit einer allgemeinen Finanzmarktunsicherheit. Die Realwirtschaft scheint bisher robust zu sein. Die Bilanzen der Unternehmen geben jedoch Grund zur Vorsicht:
IW
Die Freibeträge bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer (im Folgenden Erbschaftsteuer) wurden zuletzt vor 13 Jahren angepasst. Zwischenzeitlich kam es zu einem deutlichen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, insbesondere der Immobilienpreise. Vor diesem Hintergrund stellen sich einige Fragen zu einer möglichen Anpassung der Besteuerung von Erbschaften.
IW
Frauen und junge Menschen sorgen sich zunehmend um die Rente. Im Interview mit Tagesschau24 erläutert IW-Rentenexpertin Ruth Maria Schüler, warum dies der Fall ist und was als Prävention getan werden kann.
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In ihrem neuen Grundsatzprogramm will die Union auch die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung anpacken. Reformen der umlagefinanzierten Systeme sind angesichts der Bevölkerungsalterung längst überfällig. Ob sich die Union zu nachhaltigen Lösungen durchringen kann, steht aber noch in den Sternen.
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