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Vermögen

Das Vermögen der Deutschen betrug laut Deutscher Bundesbank im Jahr 2020 rund 6,3 Billionen Euro – etwa das Doppelte der jährlichen Wirtschaftsleistung. Das Vermögen besteht aus Immobilien, Aktien, Autos, Kunstwerken und natürlich Geld, das auf Konten und unter Kopfkissen schlummert. Jeder Bundesbürger verfügt abzüglich der Schulden über ein Vermögen von 95.700 Euro – im Durchschnitt jedenfalls. Zu einem etwas anderen Ergebnis kommt man, wenn man alle Bürger nach dem Wert ihres Besitzes aufreiht und den sogenannten Median feststellt – das ist der Wert, der die Bürger in zwei Hälften teilt: Die eine hat mehr, die andere weniger Vermögen. In Deutschland verfügt dieser mittlere Bürger über 25.200 Euro – das ist nur gut ein Viertel des durchschnittlichen Vermögens.

Über das Thema

Verglichen mit den anderen Euro-Staaten ist der Unterschied zwischen Median und Durchschnitt in Deutschland auffällig groß – ein Hinweis darauf, dass die Vermögensverteilung in Deutschland ziemlich ungleich ist. Frankreich, Italien und Spanien haben eine ausgeglichenere Vermögensverteilung. Zudem ist etwa das Vermögen des mittleren Franzosen gut doppelt so hoch wie das des mittleren Deutschen. Der Hauptgrund für das schlechte Abschneiden der Deutschen ist der geringe Immobilienbesitz. Mehr als die Hälfte des Vermögens in der Eurozone besteht aus Immobilien – und gerade hier haben die Deutschen wenig zu bieten. Ein anderer Grund kann in dem Vertrauen der Deutschen in die umlagefinanzierte Rente liegen. Denn je höher die erwartete Versorgung, desto geringer der Anreiz und Druck, ergänzend Vermögen für die Altersvorsorge zu bilden.

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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Michael Hüther / Jochen Pimpertz in Zeitschrift für Wirtschaftspolitik Externe Veröffentlichung 17. November 2022

Wider eine verpflichtende Aktienrente – auch Vermögen sichert Wohlstand im Alter

Eine verpflichtende Vorsorge in Form einer kapitalgedeckten Zusatzrente wird unter anderem damit begründet, Freifahrerverhalten zu vermeiden. Verzichten Individuen freiwillig auf die Möglichkeit ergänzender Vorsorge, drohe eine ungerechtfertigte Inanspruchnahme steuerfinanzierter Hilfen im Alter. Diese Argumentation vermag nicht zu überzeugen.

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Mit 3.700 Euro gehören Singles zu den einkommensreichsten zehn Prozent
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Mit 3.700 Euro gehören Singles zu den einkommensreichsten zehn Prozent

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Parlamentarische Verfahrensakzeptanz im Licht individueller Problemwahrnehmung
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Externe Veröffentlichung
Wider eine verpflichtende Aktienrente – auch Vermögen sichert Wohlstand im Alter
Externe Veröffentlichung 17. November 2022

Wider eine verpflichtende Aktienrente – auch Vermögen sichert Wohlstand im Alter

Michael Hüther / Jochen Pimpertz in Zeitschrift für Wirtschaftspolitik

Eine verpflichtende Vorsorge in Form einer kapitalgedeckten Zusatzrente wird unter anderem damit begründet, Freifahrerverhalten zu vermeiden. Verzichten Individuen freiwillig auf die Möglichkeit ergänzender Vorsorge, drohe eine ungerechtfertigte Inanspruchnahme steuerfinanzierter Hilfen im Alter. Diese Argumentation vermag nicht zu überzeugen.

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Mit 3.700 Euro gehören Singles zu den einkommensreichsten zehn Prozent
Judith Niehues / Maximilian Stockhausen Pressemitteilung 29. Dezember 2021

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Paare, die keine Kinder haben oder deren Kinder bereits ausgezogen sind und die keine Rentner sind, haben die besten Chancen zur Einkommensspitze zu zählen. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Ein Paar ohne Kinder gehört mit 5.550 Euro netto im Monat zum reichsten Zehntel.

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Maximilian Stockhausen / Kai Maiworm Pressemitteilung 25. September 2021

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Im Wahlkampf behaupten Politiker gerne, die Armen würden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Tatsächlich ist die Verteilung aber seit Jahren stabil, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): In den Jahren vor der Corona-Pandemie haben ärmere Haushalte besonders stark vom Einkommenswachstum profitiert.

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Parlamentarische Verfahrensakzeptanz im Licht individueller Problemwahrnehmung
IW-Trends Nr. 3 15. September 2021

Parlamentarische Verfahrensakzeptanz im Licht individueller Problemwahrnehmung

Matthias Diermeier / Judith Niehues

Eine lebendige Demokratie lebt vom Ringen unterschiedlicher Anspruchsgruppen um die themenspezifische Meinungshoheit. Der institutionalisierte Prozess des Interessenausgleichs und des Anhörens gegenteiliger Standpunkte braucht jedoch Zeit. Die Akzeptanz eben dieser parlamentarischen Verfahren ist eine wesentliche Voraussetzung unserer pluralistischen Demokratie.

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Investitionsbremse Vermögensteuer
Martin Beznoska / Tobias Hentze Pressemitteilung 14. September 2021

Investitionsbremse Vermögensteuer

Vor der Bundestagswahl fordern einige Parteien, die Vermögensteuer wiederzubeleben. In einer Studie haben Forscher des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) untersucht, welche Folgen die Vermögensteuer für Deutschland hätte. Demnach wäre sie nicht nur sehr teuer, sondern würde Unternehmen Anreize zu Investitionen nehmen. 

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