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Armut

Armut wird relativ gemessen, denn es wird berechnet, wie jemand im Verhältnis zu anderen steht. Eine Person gilt in Deutschland dann als arm, wenn sie über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt. Das ist auch die Definition der Armutsgrenze in Deutschland. Aus der Definition der relativen Armut folgt: Wenn alle Einkommen steigen, die der Reichen jedoch stärker als die der Armen, dann nimmt die Armut zu, obwohl die Armen mehr haben als zuvor. Armut ist auch in anderer Hinsicht relativ: Jemand, der in einem Land als arm gilt, zählt in einem anderen Land womöglich zu den Wohlhabenden. Obwohl das Wohlstandsniveau in Deutschland höher liegt als in den meisten anderen Staaten Europas, liegt der Anteil der Armen unter dem europäischen Durchschnitt. Der Grund findet sich in den staatlichen Transferleistungen: Mit der Sozialhilfe, der Grundsicherung im Alter und dem Arbeitslosengeld II hat Deutschland wirksame Instrumente, um materielle Armut zu vermeiden. Außerdem wird politisch darüber gestritten, den Mindestlohn aktiver als Instrument zur Bekämpfung von Armut zu nutzen.

Über das Thema

Der soziale Aufstieg kann jedoch nur gelingen, wenn die Betroffenen einen Job finden. Dies fällt in Deutschland vor allem Alleinerziehenden und Migranten schwer. Damit mehr Menschen ohne staatliche Hilfe auskommen, muss sich zum einen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern, und zum anderen muss die Aufnahme einer Beschäftigung lohnender werden. Geringverdiener, die ergänzend Arbeitslosengeld II beziehen, sollten deshalb mehr von ihrem Hinzuverdienst behalten dürfen.

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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Armut in Europa
Judith Niehues / Christoph Schröder iwd 20. April 2023

Armut in Europa

Ob jemand in der EU als armutsgefährdet oder arm gilt, hängt stark von seinem Wohnort ab. Denn die Schwellenwerte für die Armutsgefährdung orientieren sich an den durchschnittlichen Einkommen des jeweiligen Landes. Skandinavier sind insgesamt deutlich seltener von Armut betroffen als die anderen Europäer. In Deutschland ist die Gefahr von Armut je nach Maßstab gering ...

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Die Mittelschicht im Fokus – Abgrenzung, Entwicklung und Mobilität

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Warum die Datenlage auch zum jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließenden Folgerungen darüber erlaubt, wie sich Corona auf die Armutssituation in Deutschland ausgewirkt hat, erklärt IW-Verteilungsexpertin Dr. Judith Niehues im Wirtschaftsdienst.

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Dr. Maximilian Stockhausen

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Judith Niehues / Christoph Schröder iwd 20. April 2023

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Ob jemand in der EU als armutsgefährdet oder arm gilt, hängt stark von seinem Wohnort ab. Denn die Schwellenwerte für die Armutsgefährdung orientieren sich an den durchschnittlichen Einkommen des jeweiligen Landes. Skandinavier sind insgesamt deutlich seltener von Armut betroffen als die anderen Europäer. In Deutschland ist die Gefahr von Armut je nach Maßstab gering bis mittel.

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Ruth Schüler Pressemitteilung 9. März 2022

Altersvorsorge: Fast jeder Dritte um Alterssicherung besorgt

Schwerer als die Sorge um ihre aktuelle wirtschaftliche Situation wiegt bei vielen Deutschen die Angst vor ihrer finanziellen Zukunft. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, wer hiervon besonders betroffen ist – und dass eine betriebliche Vorsorge Ängste nimmt.

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