Im Zusammenhang mit der Digitalisierung von Prozessen vernetzen sich Unternehmen untereinander zunehmend. Dies hat viele Vorteile, wie eine Steigerung von Effizienz oder Produktivität, birgt aber auch Herausforderungen, weil die geltenden deutschen und europäischen Kartellrechtsvorgaben zu beachten sind.

Zwischen Kooperation und Wettbewerb: Industrie 4.0 und europäisches Kartellrecht
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Im Zusammenhang mit der Digitalisierung von Prozessen vernetzen sich Unternehmen untereinander zunehmend. Dies hat viele Vorteile, wie eine Steigerung von Effizienz oder Produktivität, birgt aber auch Herausforderungen, weil die geltenden deutschen und europäischen Kartellrechtsvorgaben zu beachten sind.
Vor diesem Hintergrund analysiert das vorliegende Papier, inwieweit die Kooperation von Unternehmen im Rahmen von Industrie 4.0 gestattet ist und wo die Grenzen liegen. Dabei wird zwischen der Vernetzung innerhalb eines Unternehmens, der vertikalen Zusammenarbeit entlang einer Wertschöpfungskette sowie der horizontalen Kooperation etwa mit Wettbewerbern unterschieden. Gerade letzterem sind enge Grenzen gesteckt, um einen fairen Wettbewerb sicherzustellen und einen Missbrauch von Marktmacht zu verhindern. Unternehmen, welche die enormen Potentiale von Industrie 4.0 nutzen wollen, sollten sich dieser bestehenden Grenzen bewusst sein, denn andernfalls drohen für die verantwortlichen Personen sowie die beteiligten Unternehmen empfindliche kartellrechtliche Strafen. Neben einer Berücksichtigung des Kartellrechts bei der Digitalisierung von Prozessen ist daher Compliance ein wesentliches Zukunftsthema für digitalisierte Unternehmen.

Vera Demary / Christian Rusche: Zwischen Kooperation und Wettbewerb – Industrie 4.0 und europäisches Kartellrecht
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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