Junge Menschen der Jahrgänge 1980 bis 1995, in der medialen Berichterstattung häufig als Generation Y oder Millennials bezeichnet, steigen in den letzten Jahren zunehmend in das Berufsleben ein. Ihnen wird von manchem Beobachter unterstellt, dass sie andere berufliche Ziele verfolgen würden und andere Vorstellungen hätten als vergleichbare Altersgruppen in den Vorgängergenerationen. Unternehmen müssten daher ihre Arbeitsbedingungen anpassen, um auch für diese jungen Fachkräfte attraktiv zu bleiben. Ein intergenerationaler Vergleich dieser Generation Y mit den Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1965 bis 1979 (Generation X) auf Basis des Soziooekonomischen Panels findet allerdings keine eindeutigen Anhaltspunkte für eine unterschiedliche Einschätzung oder Haltung, wenn sozio-demografische Faktoren, konjunkturelle Trends und Merkmale der beruflichen Tätigkeit berücksichtigt werden. Vielmehr erweist sich die Zunahme der Erwerbstätigkeit von jungen Frauen im Verbund mit einer Ausweitung der Teilzeitbeschäftigung als potenzieller Treiber für beobachtbare Unterschiede. Für die Personalarbeit von Unternehmen bedeutet das, dass sie eher die allgemeinen Trends adressieren als sich auf vermeintliche Besonderheiten einer neuen jungen Generation einstellen sollten.

Arbeitsmarktergebnisse und berufliche Ziele der Generation Y im Vergleich zur Generation X
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Christoph Metzler / Dirk Werner / Michael Zibrowius: Arbeitsmarktergebnisse und berufliche Ziele der Generation Y im Vergleich zur Generation X
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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Die Arbeitskräftefluktuation ist in Deutschland seit Jahren recht konstant. Im ersten Jahr der Coronapandemie wechselten allerdings deutlich weniger Menschen ihren Job als sonst. Der Einfluss der wirtschaftlichen ...
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Stellungnahme zu den Anträgen der Fraktion DIE LINKE im BT-Ausschuss Arbeit und Soziales: Zukunft, mitbestimmt
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