In Deutschland haben zuletzt immer mehr Kinder das Licht der Welt erblickt. Die Geburtenrate ist auf durchschnittlich 1,5 Geburten je Frau gestiegen. Gleichzeitig gingen mehr Mütter mit kleinen Kindern arbeiten. Diese Erfolge wären ohne eine Neuausrichtung der Familienpolitik kaum denkbar gewesen.
Beruf und Familie

Über das Thema
Das Jahr 2007 markiert einen Wendepunkt in der Familienpolitik. Damals wurde nicht nur das Elterngeld eingeführt, das die finanzielle Lage der Familien gestärkt und für die Mütter einen Anreiz zur frühen Rückkehr in den Beruf geschaffen hat. Im selben Jahr wurde auch der Ausbau der Betreuungsinfrastruktur für unter Dreijährige beschlossen, der die Erwerbstätigkeit der Mütter vielfach erst ermöglicht hat. Auch an weiteren Stellen wurden die Rahmenbedingungen für junge Familien seitdem maßgeblich verbessert. Beispielsweise wurden viele Kindergärten und Grundschulen zu Ganztagseinrichtungen weiterentwickelt.
Doch die geschaffenen Betreuungsangebote reichen vielfach noch nicht aus. So fehlen trotz Rechtsanspruch immer noch viele Kitaplätze für unter Dreijährige. Gleichzeitig muss an der Qualitätssicherung gearbeitet werden. Insbesondere vor dem Hintergrund der großen Zahl an Flüchtlingen muss darauf hingearbeitet werden, dass jedes Kind, das einen Kindergarten besucht hat, ohne Probleme einem deutschsprachigen Schulunterricht folgen kann. Über gute Betreuungsangebote hinaus brauchen Familien auch finanzielle Unterstützung. Zumindest auf diesem Feld ist Deutschland mit Kindergeld und beitragsfreier Mitversicherung in den Sozialversicherungen im internationalen Vergleich bereits sehr gut aufgestellt.
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Nicht eheliche Kinder: Deutliches Ost-West-Gefälle
Rund jedes dritte Kind in Deutschland kommt nicht ehelich auf die Welt. Vor allem im Osten sind Frauen vergleichsweise häufig unverheiratet, wenn sie Nachwuchs bekommen. Und die meisten West-Babys mit unverheirateten Eltern erblicken nicht etwa in den großen Metropolen das Licht der Welt, sondern in drei mittelgroßen Städten.
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Nachdem die Betreuungslücke jahrelang größer wurde, hat sie sich inzwischen etwas geschlossen. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Ob sich dieser Trend in Zukunft fortsetzt, ist allerdings fraglich: Vieles deutet darauf hin, ...
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Senior Economist für Arbeitsbedingungen und Personalpolitik
Tel: 0221 4981-314 Mail: hammermann@iwkoeln.de
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Leiter des Clusters Arbeitswelt und Tarifpolitik
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Nicht eheliche Kinder: Deutliches Ost-West-Gefälle
Rund jedes dritte Kind in Deutschland kommt nicht ehelich auf die Welt. Vor allem im Osten sind Frauen vergleichsweise häufig unverheiratet, wenn sie Nachwuchs bekommen. Und die meisten West-Babys mit unverheirateten Eltern erblicken nicht etwa in den großen Metropolen das Licht der Welt, sondern in drei mittelgroßen Städten.
iwd

Kinderbetreuung 2022: Deutschlandweit fehlen 266.000 U3-Kitaplätze
Nachdem die Betreuungslücke jahrelang größer wurde, hat sie sich inzwischen etwas geschlossen. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Ob sich dieser Trend in Zukunft fortsetzt, ist allerdings fraglich: Vieles deutet darauf hin, dass sich das Problem erneut verschärfen könnte.
IW

Die Kitalücke schließt sich langsam
Fehlten im Frühjahr 2019 rund 359.000 Betreuungsplätze für unter Dreijährige in Deutschland, waren es im Frühjahr 2022 nur noch 266.000. Allerdings könnte sich die Lage insbesondere vor dem Hintergrund der Flucht vieler Familien aus der Ukraine in den nächsten Jahren wieder verschärfen.
IW

Elternbeiträge für die Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern
Die Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern ist in Deutschland regional sehr unterschiedlich organisiert. So erfolgt sie in den meisten ostdeutschen Bundesländern vorwiegend in Horten, die der Kinder- und Jugendhilfe zugeordnet sind, wohingegen diese Funktionen in Nordrhein-Westfalen von den offenen Ganztagsschulen übernommen werden.
IW
Der Arbeitsmarkt erlebt derzeit eine Zeitenwende
Auch wenn sich die Lage in den vergangenen Monaten in vielen Bereichen deutlich verschärft hat, sind Fachkräfteengpässe kein neues Phänomen. Bereits im Frühjahr 2019 gaben in einer Befragung 61 % der Unternehmen an, dass Fachkräfteengpässe ein hohes Risiko für ihre Geschäftsabläufe darstellen, womit diese weit häufiger genannt wurden als alle anderen zu diesem Zeitpunkt potenziell relevanten Risikofaktoren (Grömling und Matthes, 2019).
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