Die bayerischen Unternehmen zeigen sich auch im fünften Jahr der Standortstudie äußerst zufrieden mit den Rahmenbedingungen im Freistaat. So würden sich 95,6 Prozent der Unternehmen wieder in Bayern ansiedeln, wie aus einem Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft für die Vereinignung der Bayrischen Wirtschaft (vbw) hervorgeht.
Unternehmerperspektiven: Standort Bayern
Studie für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die bayerischen Unternehmen zeigen sich auch im fünften Jahr der Standortstudie äußerst zufrieden mit den Rahmenbedingungen im Freistaat. So würden sich 95,6 Prozent der Unternehmen wieder in Bayern ansiedeln, wie aus einem Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft für die Vereinignung der Bayrischen Wirtschaft (vbw) hervorgeht.
Die bayerischen Wirtschaftsdaten sind seit Jahren herausragend. Dank der erfolgreichen, innovativen und international wettbewerbsfähigen Unternehmen zählt der Freistaat zu den Spitzenstandorten weltweit. Umgekehrt profitieren auch die Unternehmen von einer im bundesweiten wie auch im internationalen Vergleich sehr guten Standortqualität. Dieser Erfolg muss aber Tag für Tag neu erarbeitet werden. Das gilt auch für den Staat, der analog die richtigen Rahmenbedingungen für erfolgreiches Wirtschaften schaffen muss.
Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. lässt daher seit 2013 regelmäßig durch die Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH erheben, wie sich aus Sicht der bayerischen Unternehmen die aktuelle Situation auf verschiedenen für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidenden Feldern darstellt, und wo besonderer Handlungsbedarf gesehen wird.
Insgesamt sind die Ergebnisse über die Jahre gesehen relativ konstant. Das gilt allerdings nicht nur für die Stärken des Standorts aus Unternehmersicht, sondern auch für den Handlungsbedarf, beispielsweise in den Bereichen Infrastrukturausbau, Bürokratieabbau und Steuersystem.
Teilweise ist hier allerdings in erster Linie der Bund gefordert. Neu aufgenommen wurde in die aktuelle Befragung das Themenfeld Digitalisierung. Die Ergebnisse, insbesondere zum Bereich der Cyber-Sicherheit, zeigen deutlich, dass der Staat hier klare Handlungsprioritäten setzen muss.
Die Ergebnisse werden sowohl für den Freistaat im Ganzen als auch für die einzelnen Regierungsbezirke ausgewiesen. Unterschiede in der Bewertung erklären sich teilweise aus der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Struktur der Regionen und den damit verbundenen spezifischen Chancen und Herausforderungen. Sie können aber auch aufzeigen, dass regional besondere Schwerpunktsetzungen zu empfehlen sind.
Ergebnisse
Die bayerischen Unternehmen zeigen sich auch im fünften Jahr der Standortstudie äußerst zufrieden mit den Rahmenbedingungen im Freistaat. So würden sich 95,6 Prozent der Unternehmen wieder in Bayern ansiedeln. Damit bleibt die Standortloyalität der bayerischen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr auf einem konstant hohen Niveau.
Die besten Noten vergeben die Unternehmen für:
- die aktuelle Versorgungssicherheit bei Strom (Note 1,9) und Rohstoffen (Note 2,2);
- die Leistungsfähigkeit der lokalen Zulieferer sowie Kooperationsunternehmen und -institute (Note 2,2);
- die Güte der Wissens- und Bildungsinfrastruktur (Note 2,4).
Das ist sehr nah am Ergebnis des Vorjahrs; neu hinzugekommen unter den besonders gut bewerteten Faktoren ist der letzte Aspekt.
Den größten Verbesserungsbedarf sehen die Unternehmen bei den folgenden Standortfaktoren:
- dem bürokratischen Aufwand, z. B. beim Mindestlohn oder Arbeitsschutz (Note 3,8);
- der Verfügbarkeit von Fachkräften (Note 3,8) und qualifizierter Nachwuchskräfte (Note 3,6);
- dem Schutz und die Prävention im Bereich Online-Kriminalität und Cyber-Crime (Note 3,8) sowie
- der derzeitigen Ausgestaltung des Steuersystems (Note 3,7).
Agnes Millack / Thomas Schleiermacher / Edgar Schmitz: Standort Bayern – Unternehmerperspektiven 2017
Studie für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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