Die Risikolandschaft ist seit Jahren von immer neuen Unsicherheiten geprägt. Drei Vorläuferstudien (vbw, 2019; 2021; 2022) haben das Risikoumfeld beschrieben und analysiert. Immer wieder brachen einschneidende Krisen weitgehend unerwartet über die bayerische Wirtschaft herein, mit zum Teil gravierenden Auswirkungen.
Internationale Risiken für bayerische Unternehmen 2023
Studie im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. vbw
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Risikolandschaft ist seit Jahren von immer neuen Unsicherheiten geprägt. Drei Vorläuferstudien (vbw, 2019; 2021; 2022) haben das Risikoumfeld beschrieben und analysiert. Immer wieder brachen einschneidende Krisen weitgehend unerwartet über die bayerische Wirtschaft herein, mit zum Teil gravierenden Auswirkungen.
Dies gilt besonders für die globale Finanzmarktkrise 2008/2009 und die Corona-Pandemie, die zu Einbrüchen der deutschen Wirtschaftsleistung zwischen vier und fünf Prozent führten. Zuletzt kam der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine mit deutlichen Folgen insbesondere für die Energiemärkte in Europa hinzu.
Auch wenn es in einigen Bereichen wie bei den Lieferkettenstörungen Anzeichen der Entspannung gibt, setzen persistent hohe Inflationsraten, zunehmende geopolitische Spannungen und Bedenken über die Investitionsbedingungen die Unternehmen in Deutschland unter Druck. Hinzu kommt der mögliche Sogeffekt des Inflation Reduction Act der USA bei (Hüther/Matthes, 2022). Die Folgen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine zeigen erneut, dass global tätigen Unternehmen bei einer Fragmentierung der Weltwirtschaft gravierende Unwägbarkeiten drohen. Das deutsche Geschäftsmodell ist tief in internationale Wertschöpfungsketten integriert und auch auf der Absatzseite von verlässlichen Rahmenbedingungen und offenen Märkten abhängig. Infolge der anhaltend erhöhten Energiekosten hat in Deutschland bereits ein deutlicher Rückgang der energieintensiven Produktion stattgefunden, zum Beispiel in der Chemiebranche oder bei der Metallerzeugung (Küper/Obst, 2023). Neuinvestitionen am Standort Bayern und in Deutschland werden vor dem Hintergrund all dieser Entwicklungen unwahrscheinlicher.
Internationale Risiken für bayerische Unternehmen 2023
Studie im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. vbw
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
![Hofft auf die Zustimmung von Parlament und Rat: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Hofft auf die Zustimmung von Parlament und Rat: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.](/fileadmin/_processed_/2/5/csm_von_der_Leyen_Mercosur_GettyImages-2162527449_editorial_6156df0cee.jpg)
Mercosur-Handelsabkommen: Wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit
Die Europäische Kommission und die Mercosur-Staaten haben heute nach über 25 Jahren ihr Freihandelsabkommen fertig verhandelt. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Stärke der EU, das auch der deutschen Wirtschaft Auftrieb verschaffen kann.
IW
Bewährungsprobe Europas: Wettbewerbsfähigkeit in einer Welt im Wandel
Die Wettbewerbsfähigkeit rückt vermehrt in den politischen Fokus. In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten, der Abkehr von der grenzenlosen Arbeitsteilung und sich wandelnden Wirtschaftsstrukturen muss die EU sich im Wettbewerb der Nationen als ...
IW