Der Strukturwandel am Arbeitsmarkt geht traditionell mit der Umverteilung von Arbeitskräften von schrumpfenden zu wachsenden Branchen und Unternehmen einher. Dies führt zur Beendigung alter und zur Schaffung neuer Arbeitsverhältnisse.
Die Dynamik der Personalbewegungen auf Unternehmensebene im digitalen und ökologischen Wandel
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der Strukturwandel am Arbeitsmarkt geht traditionell mit der Umverteilung von Arbeitskräften von schrumpfenden zu wachsenden Branchen und Unternehmen einher. Dies führt zur Beendigung alter und zur Schaffung neuer Arbeitsverhältnisse.
Die digitale und ökologische Transformation bildet hier keine Ausnahme. Offen ist derzeit aber noch, in welchem Umfang dies geschieht. Auswertungen auf Basis der Frühjahrswelle 2022 des IW-Personalpanels legen nahe, dass die Ausrichtung von Geschäftsmodellen und Arbeitsprozessen auf mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu einer höheren Dynamik der Personalbewegungen führen könnte. Die Fluktuationsrate ist in Unternehmen, die drei oder mehr wertschöpfungsrelevante Umweltschutzmaßnahmen umsetzen, 9 Prozentpunkte höher als in Unternehmen, die sich weniger engagieren. Auch die Personalaustauschrate, die sogenannte Churningrate, liegt 7 Prozentpunkte höher. Beides trifft allerdings nicht auf Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe zu, in denen Klimaschutzmaßnahmen am stärksten vorangetrieben werden. Grundsätzlich wirken sich Klimaschutzmaßnahmen stärker auf die Personalbewegungen aus, wenn sie parallel zur digitalen Transformation erfolgen. Dies gilt insbesondere für Handels- und Logistikunternehmen. Die alleinige Einführung neuer digitaler Technologien und Prozesse geht allerdings nicht mit einer höheren Dynamik der Personalbewegungen einher – weder in einzelnen Branchenclustern noch in der gesamten Stichprobe.
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