Die vorliegende Sonderauswertung der Patentdatenbank des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) analysiert den Beitrag von Migration zur Innovationskraft Deutschlands. Hierzu wurde eigens eine Vornamensdatenbank entwickelt, die eine soziodemografische Analyse aller in Deutschland wohnhaften Erfinder der Jahre 2005 bis 2016 ermöglicht.

Migration und die Innovationskraft Deutschlands
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die vorliegende Sonderauswertung der Patentdatenbank des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) analysiert den Beitrag von Migration zur Innovationskraft Deutschlands. Hierzu wurde eigens eine Vornamensdatenbank entwickelt, die eine soziodemografische Analyse aller in Deutschland wohnhaften Erfinder der Jahre 2005 bis 2016 ermöglicht.
Es zeigt sich, dass Migration einen immer größeren Beitrag zur Innovationskraft Deutschlands liefert. Auf Basis von Vollpatentäquivalenten ist der Anteil in Deutschland wohnhafter Erfinder mit ausländischen Wurzeln an allen in Deutschland wohnhaften Erfindern von 6,1 Prozent im Jahr 2005 auf 9,4 Prozent im Jahr 2016 gestiegen. Eine Messung auf Basis von reinen Erfindernennungen bestätigt diese Ergebnisse. Im Jahr 2016 wurden hierzulande 4,3 Prozent mehr Anmeldungen von Erfindern mit Wohnsitz in Deutschland getätigt als noch 2005. Erfinder aus dem deutschen Sprachraum konnten ihren Beitrag im Vergleichszeitraum mit insgesamt +1 Prozent jedoch nur unterproportional erhöhen, während Erfinder aus nichtdeutschen Sprachräumen eine Steigerung um gut 65 Prozent verzeichneten. Vor allem Erfinder aus dem indischen, chinesischen und arabisch-türkischen Sprachraum tragen in zunehmendem Maß zu Patentanmeldungen aus Deutschland bei. Mit dem geplanten Fachkräftezuwanderungsgesetz, welches auch potenzialorientierte Zuwanderung technisch-naturwissenschaftlicher Fachkräfte – und damit der Kerngruppe potenzieller Erfinder – aus Drittstaaten
weiter vereinfachen soll, würde Deutschland einen positiven Impuls zur Stärkung seines Innovationssystems setzen.

Oliver Koppel / Daniel Lüke / Enno Röben: Migration und die Innovationskraft Deutschlands
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Neuer transatlantischer Innovationsindex: Baden-Württemberg und Berlin auf Augenhöhe mit Massachusetts und Kalifornien
Deutschland ist im Wettbewerb um die besten Ideen gut aufgestellt. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mit Partnern aus den USA, Italien und Kanada. Baden-Württemberg und Berlin gehören demnach zu den fünf innovativsten ...
IW
The Transatlantic Subnational Innovation Competitiveness Index
Innovation ecosystems are increasingly complex and diverse, but there are common markers of core strength. In this report, the Information Technology and Innovation Foundation, the German Economic Institute, the Institute for Competitiveness, and the ...
IW