1. Home
  2. Studien
  3. Ergebnisse der IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024: Determinanten der Personalplanung in Deutschland
Michael Grömling / Stefanie Seele IW-Report Nr. 27 21. Mai 2024 Ergebnisse der IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024: Determinanten der Personalplanung in Deutschland

Der deutsche Arbeitsmarkt ist seit dem Jahr 2005 auf Wachstumskurs. Eine Ausnahme bildet die Corona-Delle zwischen 2020 und 2022. Schon im Jahr 2023 erreichte der deutsche Arbeitsmarkt die neue Rekordmarke von fast 46 Millionen Erwerbstätigen.

PDF herunterladen
Determinanten der Personalplanung in Deutschland
Michael Grömling / Stefanie Seele IW-Report Nr. 27 21. Mai 2024

Ergebnisse der IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024: Determinanten der Personalplanung in Deutschland

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Der deutsche Arbeitsmarkt ist seit dem Jahr 2005 auf Wachstumskurs. Eine Ausnahme bildet die Corona-Delle zwischen 2020 und 2022. Schon im Jahr 2023 erreichte der deutsche Arbeitsmarkt die neue Rekordmarke von fast 46 Millionen Erwerbstätigen.

Bemerkenswert ist, dass im Jahr 2023 erstmals seit der Wiedervereinigung in einer Rezession das inländische Arbeitsvolumen gewachsen ist. Üblicherweise wurden hierzulande die konjunkturellen Anpassungslasten am Arbeitsmarkt über eine Arbeitszeitanpassung bewältigt.

Die IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024 ergab für das laufende Jahr keine Erholung der wirtschaftlichen Lage (Grömling, 2024). In dieser IW-Konjunkturumfrage wurde die Relevanz von zehn unterschiedlichen angebots-, nachfrage- und arbeitsmarktseitigen Determinanten für die betriebliche Personalplanung erfragt. Die Zusatzfrage im Rahmen der IW-Konjunkturumfrage offenbart, dass die Arbeitskostenentwicklung und der Fachkräftemangel die relevanten Determinanten für die betriebliche Personalplanung sind. Unabhängig von der Betriebsgröße, der Branche und der Region der befragten Betriebe spielten hingegen angebots- und nachfrageseitige Determinanten eine untergeordnete Rolle.
 
Arbeitsmarktpolitische Reformen sind gefragt, um dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken und die Lohnkostenentwicklung zu verlangsamen. „Mehr arbeiten“ muss das Motto des laufenden Jahrzehnts sein. Es muss hierzulande einfacher und gleichzeitig deutlich attraktiver werden, mehr zu arbeiten. Ohne diese Reformen ist der Übergang der Baby-Boomer ins Rentenalter entscheidend dafür verantwortlich, dass sich der Fachkräftemangel verschärft und sich die Arbeitskosten weiter erhöhen. In Deutschland werden bisher große Potenziale zur Stabilisierung des Arbeitsvolumens im demografischen Wandel verschenkt. Es braucht mehr Anreize für ein längeres Erwerbsleben, für eine höhere Wochenarbeitszeit von Zweitverdienern sowie für mehr qualifizierte Erwerbsmigration.

PDF herunterladen
Determinanten der Personalplanung in Deutschland
Michael Grömling / Stefanie Seele IW-Report Nr. 27 21. Mai 2024

Ergebnisse der IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024: Determinanten der Personalplanung in Deutschland

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Junge glückliche Frau konzentriert sich auf ihren Laptop in einer Holznische. Die entspannte Umgebung im Freien betont Komfort und Produktivität.
Sarah Pierenkemper / Jennifer Potthoff / Oliver Stettes IW-Kurzbericht Nr. 28 13. Mai 2024

Workation: Chancen und Herausforderungen

Die Möglichkeit aus dem Ausland zu arbeiten ist Wunsch vieler Beschäftigten. Rund 15 Prozent der deutschen Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden derzeit die Möglichkeit einer Workation an.

IW

Artikel lesen
Matthias Diermeier / Wido Geis-Thöne / Thomas Schleiermacher Gutachten 7. Mai 2024

Private Hochschulen in der Transformation – Employability aus Sicht der deutschen Wirtschaft

In Deutschland hat eine beträchtliche Expansion der Hochschulbildung stattgefunden. Besonders die privaten Hochschulen konnten dabei in den vergangenen 20 Jahren von einer Randposition ausgehend ein starkes Wachstum verzeichnen.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880