Nach einer SARS-CoV-2-Infektion kann es zu gesundheitlichen Langzeitfolgen, auch als Long COVID bezeichnet, kommen. Dies betrifft häufig Personen im erwerbsfähigen Alter.
Arbeiten mit Long COVID: Auswirkungen und Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Nach einer SARS-CoV-2-Infektion kann es zu gesundheitlichen Langzeitfolgen, auch als Long COVID bezeichnet, kommen. Dies betrifft häufig Personen im erwerbsfähigen Alter.
Neben Symptomen wie Atembeschwerden oder Schmerzen kann Long COVID auch mit kognitiven Beeinträchtigungen, starker Erschöpfung und einer Zustands- verschlechterung nach körperlicher oder mentaler Belastung einhergehen. Daher erleben viele Betroffene Auswirkungen im Arbeitsleben. Eine verminderte berufliche Leistungsfähigkeit hat teils lange Abwesenheitszeiten zur Folge und erfordert Anpas- sungen im Arbeitskontext. Diese sollten aufgrund der vielfältigen Ausprägungen von Long COVID bedarfsgerecht gestaltet werden.
Eine Befragung des Projekts REHADAT am Institut der deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2022 zeigt, wie sich Long COVID im Arbeitsleben auswirken kann und welche Unterstützungs- und Anpassungsformen es für Betroffene gibt. Die Ergebnisse der Befragung mit 1.457 Teilnehmenden unterstreichen die Bedeutung individueller An- sätze für eine erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung und nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben. Förderlich sind beispielsweise die Reduzierung der Arbeitszeit und die Flexibilisierung des Arbeitsorts und/oder der Arbeitszeiten. Bewährte Instrumente wie das Betriebliche Eingliederungsmanagement und die Stufenweise Wiederein- gliederung können ebenfalls unterstützen. Hierbei bedarf es jedoch aufgrund der Heterogenität und des episodischen Charakters von Long COVID einer Überprüfung von etablierten Prozessen.
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