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Klaus-Heiner Röhl / Alexander Burstedde / Barbara Engels / Wido Geis / Hanno Kempermann / Matthias Niendorf / Thomas Puls / Christopher Thiele Gutachten 15. Oktober 2018 Die Zukunft des Ruhrgebiets: Wirtschaftliche Lage und Potenziale des größten deutschen Ballungsraumes

Das Ruhrgebiet besitzt als größter deutscher Ballungsraum eine herausragende Bedeutung nicht nur für Nordrhein-Westfalen, sondern für Deutschland insgesamt.

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Wirtschaftliche Lage und Potenziale des größten deutschen Ballungsraumes
Klaus-Heiner Röhl / Alexander Burstedde / Barbara Engels / Wido Geis / Hanno Kempermann / Matthias Niendorf / Thomas Puls / Christopher Thiele Gutachten 15. Oktober 2018

Die Zukunft des Ruhrgebiets: Wirtschaftliche Lage und Potenziale des größten deutschen Ballungsraumes

Gutachten im Auftrag der unternehmer nrw

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Das Ruhrgebiet besitzt als größter deutscher Ballungsraum eine herausragende Bedeutung nicht nur für Nordrhein-Westfalen, sondern für Deutschland insgesamt.

Als multizentrische Städteregion nimmt das Ruhrgebiet im Gefüge der überwiegend monozentrischen Metropolräume eine Sonderstellung ein, die möglicherweise für den Strukturwandel hin zu einer Wissens- und urbanen Dienstleistungsgesellschaft hinderlich ist. Dies könnte, wie in vielen erfolgreichen deutschen Regionen, durch eine nachhaltige Stärke der Industrie mit innovativen Produkten in ex-portstarken Branchen kompensiert werden. Doch das Verarbeitende Gewerbe des Ruhrgebiets hat bislang den Strukturwandel nicht abgeschlossen und schrumpft weiter. Die Folge sind eine hohe Arbeitslosigkeit und die Abwanderung junger, oft gut qualifizierter Menschen.

Wie das vorliegende Gutachten zeigt, verdichten sich Probleme im Bereich der Infrastruktur, der Bildung und der Qualifizierung mit einer ungünstigen Finanzlage der Kommunen zu einem schwer zu durchschlagenden „Gordischen Knoten“ negativer Indikatoren. Dies spiegelt das sehr schlechte Abschneiden der Ruhrgebietskreise im IW Regionalranking. Es gibt jedoch auch Potenziale, auf denen für eine Stärkung der Wirtschaft im Ruhrgebiet aufgebaut werden kann. So ist die Wirtschaftskraft gemessen anhand des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner seit dem Jahr 2000 nicht weiter zurückgefallen. Im Bereich der Digitalisierung schneidet das Ruhrgebiet relativ gut ab und die Demographie ist gemessen an der weiteren Alterung der Gesellschaft günstiger als in vielen anderen Regionen Deutschlands. Die Fachkräfteengpässe sind etwas geringer als in anderen Regionen, zudem bestehen noch Potenziale bei der Frauenerwerbsquote und in der Qualifizierung der Arbeitslosen. Die Analyse zeigt auf, dass eine Renaissance des Ruhrgebiets nur durch das Zusammenwirken regionaler Akteure aus Wirtschaft und Verwaltung mit der Landespolitik und dem Bund gelingen kann. Dringend notwendig sind eine Stärkung der Infrastrukturinvestitionen des Bundes und eine Neuausrichtung der Regionalpolitik zugunsten von Regionen mit Struktur- und Arbeitsmarktproblemen auch in Westdeutschland. Ein erfolgreicher Strukturwandel im Ruhrgebiet hängt aber auch stark von einem Mentalitätswandel in der Region durch eine Stärkung der Eigeninitiative und der Gründungskultur ab.

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Klaus-Heiner Röhl / Alexander Burstedde / Barbara Engels / Wido Geis / Hanno Kempermann / Matthias Niendorf / Thomas Puls / Christopher Thiele Gutachten 15. Oktober 2018

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Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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