Die Forderung nach einer Stärkung der Tarifbindung stützt sich auf die Annahme, dass tarifliche Arbeitsbedingungen besser und gerechter sind als individuell ausgehandelte.
Schriftliche Stellungnahme zur Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales: Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung – Für gute Arbeitsbedingungen und höhere Löhne
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Forderung nach einer Stärkung der Tarifbindung stützt sich auf die Annahme, dass tarifliche Arbeitsbedingungen besser und gerechter sind als individuell ausgehandelte.
Dabei wird sich insbesondere auf die Lohnwirkung von Tarifverträgen konzentriert. Das Argument: Da in tarifgebundenen Unternehmen höhere Löhne gezahlt werden, sollten möglichst viele nach Tarif zahlen. Diese Schlussfolgerung ist jedoch aus mehreren Gründen kritikwürdig. Zudem kann eine wirkliche Stärkung der Tarifbindung nur über eine Stärkung der Tarifpartner gelingen.
Schriftliche Stellungnahme zur Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales: Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung – Für gute Arbeitsbedingungen und höhere Löhne
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Beschäftigungsdynamik im Niedriglohnsektor
Rund 13 Prozent der Bevölkerung im Erwerbsalter oder 19 Prozent der Arbeitnehmer waren im Jahr 2021 zu einem Niedriglohn beschäftigt. Damit nimmt das Ausmaß von Niedriglohnbeschäftigung weiter ab.
IW
Agenda 2030: Arbeitsmarktpolitische Weichenstellungen für die Jahre 2025-2029
Die Arbeitsmarktentwicklung ist derzeit von einer konjunkturellen Eintrübung gekennzeichnet, hinter der sich allerdings eine strukturelle Wachstumsschwäche verbirgt. Das Wohlstandmodell steht vor großen Herausforderungen.
IW