Der gesellschaftliche und politische Wandel macht Neuerungen in der Kfz-Technologie notwendig. In diesem Beitrag wird der technologische Fortschritt am Kfz-Standort Deutschland analysiert.

Eine Analyse mit der IW-Patentdatenbank: Innovationswandel in der deutschen Kfz-Industrie
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der gesellschaftliche und politische Wandel macht Neuerungen in der Kfz-Technologie notwendig. In diesem Beitrag wird der technologische Fortschritt am Kfz-Standort Deutschland analysiert.
Aufbauend auf einer bestehenden Methodik zur Identifizierung von Innovationsleistungen wird ein neues Verfahren vorgestellt, um die Patentleistung im Segment des elektrifizierten Antriebsstrangs zu bestimmen. Im Betrachtungszeitraum 2010 bis 2018 stieg die gesamte Patentleistung der Kfz-Industrie am Standort Deutschland um insgesamt 35 Prozent an. Die Gesamtzahl der durch den hier eingeführten Elektro-Hybrid-Filter identifizierten Patentanmeldungen am Standort Deutschland konnte gleichzeitig um fast 125 Prozent gesteigert werden. Bei den Patentanmeldungen mit Bezug auf die konventionellen und elektrifizierten Antriebsstrangvarianten zeigte sich ab 2015 eine deutliche Verlagerung: Der Anteil des konventionellen Antriebsstrangs an der gesamten Patentleistung der Kfz-Industrie sank schnell, während der elektrifizierte Antriebsstrang seinen Anteil deutlich ausweiten konnte. Bei den Kfz-Herstellern BMW, Daimler und der Volkswagengruppe war der elektrische Antriebsstrang im Jahr 2018 bereits patentstärker als das konventionelle Gegenstück. Auch bei den fünf größten Zulieferern der Kfz-Industrie ist der Innovationswandel eindeutig zu erkennen, hier besteht aber noch eine signifikante Dominanz des konventionellen Antriebsstrangs. Abseits der acht herausgehobenen Großunternehmen, die zuletzt 88 Prozent aller Patentanmeldungen im Bereich der elektrifizierten Antriebsstränge einreichten, ist jedoch kaum eine adäquate Patentaktivität am Standort Deutschland zu verzeichnen. Bei den kleineren Zulieferern stockt der Wandel sogar sichtlich, was für die Zukunftsfähigkeit eine große Herausforderung, aber ein ebenso großes Aufholpotenzial darstellt.


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