
Neue Balance zwischen betrieblicher Flexibilität und Stabilität
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das IW-Personal-Panel 2010 zur Balance von Flexibilität und Stabilität zeigt, dass ein Großteil der Unternehmen in der Mitarbeiterführung, der Personalpolitik und Arbeitsorganisation Konzepte verfolgt, mit denen die Arbeitsbeziehungen und die Arbeitsprozesse zugleich flexibilisiert und stabilisiert werden können. Flexibilität und Stabilität sind daher vielerorts keine sich gegenseitig ausschließenden Kategorien, sondern vielmehr Komplemente. Ein hohes Vertrauen in die Eigenverantwortung der Beschäftigten (89,9 Prozent), das Bestreben, Mitarbeiter zu Mitdenkern zu entwickeln (84,9 Prozent), jährliche Mitarbeitergespräche (64,5 Prozent) sowie die Förderung der Arbeitszufriedenheit (62,7 Prozent) und der Leistungsbereitschaft (57,6 Prozent) prägen einen ergebnis- und zugleich bindungsorientierten Führungsstil. Eine familienfreundliche und chancengerechte Personalpolitik sowie die Gewährung von Handlungsfreiräumen für unternehmerisches Handeln der Mitarbeiter sind Ausdruck einer bindungsorientierten Personalpolitik, die zugleich Flexibilisierungspotenziale eröffnet. In innovativen und sehr erfolgreichen Unternehmen besteht eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit, dass sie eine ergebnis- und bindungsorientierte Führungskultur pflegen, eine bindungsorientierte Personalpolitik verfolgen und Maßnahmen durchführen, die gleichermaßen der Flexibilität und der Stabilität der Arbeitsbeziehungen und der Arbeitsprozesse dienen.
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Neue Balance zwischen betrieblicher Flexibilität und Stabilität
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

KOFA Kompakt 01/2023: Fachkräftereport Dezember 2022 – Fachkräftelücke trotz leichtem Rückgang auf hohem Niveau
Im Dezember 2022 erreichte die Zahl der offenen Stellen für Qualifizierte knapp 1,2 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist dies ein Anstieg um etwa 44.000 (plus 2,9 Prozent). Der Wert im Dezember 2022 verzeichnet somit den höchsten Dezemberwert an ...
IW
Arbeitsmarkt: In welchen Berufen bis 2026 die meisten Fachkräfte fehlen
Der Fachkräftemangel gilt als größtes Problem der deutschen Wirtschaft. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, in welchen Berufen es bis 2026 besonders dramatisch wird – und wo sich die Lage entspannt.
IW