1. Home
  2. Presse
  3. Pressemitteilungen
  4. Kein Sonderfall für Personaler
Zeige Bild in Lightbox Kein Sonderfall für Personaler
(© Foto: PHOTOMORPHIC PTE. LTD. - Fotolia)
Generation Y Pressemitteilung Nr. 35 3. September 2014

Kein Sonderfall für Personaler

Mehr Freizeit und mehr Selbstverwirklichung – angeblich treiben diese Ziele die Generation Y, also die heute 20- bis 35-jährigen Deutschen, besonders um. Doch eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt: Gegenüber der Vorgängergeneration gibt es praktisch keine Unterschiede, was die Einstellungen zu Arbeit und Beruf angeht.

Entwarnung für die Personalabteilungen der deutschen Unternehmen: Sie müssen keine grundlegend neuen Konzepte entwickeln, um Fachkräfte der Jahrgänge 1980 bis 1995 anzuwerben. Diese sogenannte Generation Y ist nämlich kaum anders als es die Generation X im gleichen Alter war, zu der die Jahrgänge 1965 bis 1979 zählen. Auch wenn sich dies in vielen Medienbeiträgen und Umfragen anders liest. Darin wird die Generation Y häufig als freizeit- und sicherheitsfixiert beschrieben.

Die IW-Studie auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) kommt aber zum Ergebnis, dass es in puncto Arbeitszeit kaum Abweichungen zwischen beiden Generationen gibt. Zwar verbrachten die Angehörigen der Generation X als sie im gleichen Alter waren wie die der Generation Y mit rund 40 Wochenstunden tatsächlicher Arbeitszeit rund eine Stunde mehr im Job als die Generation Y heute. Doch dieser Unterschied erklärt sich vor allem dadurch, dass in der Generation Y deutlich mehr Personen Teilzeit arbeiten als in der Vorgänger-Generation. Beide Gruppen haben zudem ein ähnliches Sicherheitsbedürfnis: Sowohl knapp die Hälfte der Generation Y als auch knapp die Hälfte der Generation X treibt oder trieb die Sorge um, ob ihr Arbeitsplatz auf Dauer sicher ist.

Ein Generationenunterschied ist einzig bei der Beurteilung der Work-Life-Balance zu beobachten: Die Generation Y ist mit ihrer Freizeit im Durchschnitt unzufriedener als die Generation X. Über die Gründe gibt die Datenauswertung indes keine Auskunft. Mögliche Erklärung: Die jungen Leute heute haben anders als die vor 30 Jahren aufgrund von E-Mail und Handy größere Schwierigkeiten, in ihrer freien Zeit von geschäftlichen Aktivitäten tatsächlich ungestört zu bleiben.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Zukunft, mitbestimmt
Oliver Stettes IW-Report Nr. 44 18. September 2023

Stellungnahme zu den Anträgen der Fraktion DIE LINKE im BT-Ausschuss Arbeit und Soziales: Zukunft, mitbestimmt

Die in den Anträgen 20/5587, 20/5405 und 20/5406 geforderten Änderungen des Betriebsverfassungsgesetzes sind empirisch nicht fundiert und können auch mit Blick auf grundsätzliche ökonomische Überlegungen nicht überzeugen.

IW

Artikel lesen
Oliver Stettes IW-Kurzbericht Nr. 62 8. September 2023

Ergebnisorientierte Führung vor und nach der Covid-19-Krise

Ergebnisorientiertes Führen wird relevanter. Der Anteil der Unternehmen, in denen Führungskräfte sensibilisiert werden, ergebnisorientiert zu führen, ist zwischen 2018 und 2023 um 6 Prozentpunkte auf 69 Prozent angestiegen. Ein ergebnisorientierter ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880