Arbeitszeit ist die Zeit, die der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber vertraglich zur Verfügung stehen muss. Dabei sind in der Arbeitszeitpolitik gewisse Höchstgrenzen einzuhalten, die das Arbeitszeitgesetz vorschreibt.
Arbeitszeiten

Über das Thema
Das Arbeitszeitgesetz gibt vor, dass die werktägliche Arbeitszeit weniger als acht Stunden betragen muss. Nur phasenweise kann diese auf zehn Stunden erhöht werden, wenn innerhalb von sechs Monaten ein Ausgleich erfolgt. Auch die Ruhezeiten sind gesetzlich geregelt: Nach Ende der Arbeit ist eine elfstündige Pause Pflicht. Die starren Vorgaben nehmen Arbeitnehmern und Unternehmen die nötige und von beiden Seiten gewünschte Flexibilität. Stillschweigende Regelverstöße signalisieren Handlungsbedarf, betriebliche Praxis und gesetzliche Rahmenregelung zum Wohle von Beschäftigten und Betrieben zu versöhnen.
Die Corona-Krise zeigt wie im Brennglas: mobiles Arbeiten, Homeoffice haben sich als räumlich und zeitlich flexible Arbeitsformen etabliert. Sie erfordern ein hohes Maß an Autonomie über die Arbeitszeitgestaltung. Gelegentlich nachmittags die Arbeit ruhen zu lassen und dafür abends noch einmal zu arbeiten, liegt in der Regel im Interesse des Arbeitsnehmers.
Eine Lockerung des Arbeitszeitgesetzes soll nicht den Weg ebnen für eine Verlängerung der Arbeitszeit. Vielmehr geht es darum, den Tarifpartnern größere Spielräume zu lassen, die Arbeitszeit nach den Erfordernissen im Betrieb, aber auch nach den Wünschen der Arbeitnehmer flexibel zu gestalten. Ein erster Schritt wäre es, die zulässige Höchstarbeitszeit für eine Woche, statt für einen Tag festzulegen.
Institut der deutschen Wirtschaft

Bye-Bye Baby-Boomer: Es drohen Wohlstandsverluste in Milliardenhöhe
Die Baby-Boomer gehen in Rente. Das bremst das Wachstum, weshalb die neue Bundesregierung sich des Themas annehmen muss – und es geht um viel: Mit einer innovations- und investitionsfreundlichen Politik kann der Lebensstandard im Jahr 2035 um rund 3.000 Euro je Einwohner höher ausfallen als bei einem Weiter-So.
IW

Kaum Dienstreisen während Corona: Unternehmen sparen 11 Mrd. Euro
Die meisten Unternehmen führen seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich weniger Dienstreisen durch als vorher. Stattdessen finden viele Meetings virtuell statt. Allein im Jahr 2020 haben die Unternehmen dadurch 11 Milliarden Euro eingespart.
IW

Arbeitnehmer leisten seit Jahren weniger Überstunden
Knapp 1,7 Milliarden Überstunden wurden im Krisenjahr 2020 von den Arbeitnehmern geleistet – das sind 41 pro Kopf und Jahr. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Was zunächst nach viel klingt, ist bei ...
IW

Eine Pflicht für Homeoffice ist unangebracht!
Reicht es, dass die Bundesregierung Arbeitgeber bittet, ihre Angestellten ins Homeoffice zu schicken? Wäre eine Pflicht nicht hilfreicher in der Pandemie? IW-Arbeitsmarktexperte Oliver Stettes hält eine Pflicht für Homeoffice für falsch, „weil diese ...
IW
Unsere Experten
Alle Beiträge

Bye-Bye Baby-Boomer: Es drohen Wohlstandsverluste in Milliardenhöhe
Die Baby-Boomer gehen in Rente. Das bremst das Wachstum, weshalb die neue Bundesregierung sich des Themas annehmen muss – und es geht um viel: Mit einer innovations- und investitionsfreundlichen Politik kann der Lebensstandard im Jahr 2035 um rund 3.000 Euro je Einwohner höher ausfallen als bei einem Weiter-So.
IW

Kaum Dienstreisen während Corona: Unternehmen sparen 11 Mrd. Euro
Die meisten Unternehmen führen seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich weniger Dienstreisen durch als vorher. Stattdessen finden viele Meetings virtuell statt. Allein im Jahr 2020 haben die Unternehmen dadurch 11 Milliarden Euro eingespart.
IW

Arbeitnehmer leisten seit Jahren weniger Überstunden
Knapp 1,7 Milliarden Überstunden wurden im Krisenjahr 2020 von den Arbeitnehmern geleistet – das sind 41 pro Kopf und Jahr. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Was zunächst nach viel klingt, ist bei genauerer Betrachtung wenig: Die Überstunden machen nur 3,2 Prozent des Arbeitsvolumens der Arbeitnehmer aus.
IW

Eine Pflicht für Homeoffice ist unangebracht!
Reicht es, dass die Bundesregierung Arbeitgeber bittet, ihre Angestellten ins Homeoffice zu schicken? Wäre eine Pflicht nicht hilfreicher in der Pandemie? IW-Arbeitsmarktexperte Oliver Stettes hält eine Pflicht für Homeoffice für falsch, „weil diese Arbeitsform für die Mehrzahl der Beschäftigten eh nicht möglich ist”.
IW

Homeoffice-Pflicht ist unangebracht
Verpflichtendes Homeoffice wäre ein gravierender Eingriff in die betriebliche Disposition, für den die Grundlage fehlt. Zudem ist nicht überall möglich oder gar sinnvoll, dauerhaft von zuhause aus zu arbeiten.
IW