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IW-Forschungsgruppe Konjunktur IW-Trends Nr. 1 16. April 2018 IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2018: Hohe Zuversicht der Unternehmen, hohe Risiken durch Protektionismus

Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich verschlechtert. Die protektionistische Tonart der US-Administration provoziert einen globalen Handelskonflikt. Dieser kann weitere Problemlagen wie eine Finanzmarktkrise in China oder in Europa auslösen. Nicht zuletzt gefährden auch die politische und ökonomische Lage in Italien sowie die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten über die Gestaltung des Brexits die wirtschaftliche Erholung und Stabilität in Eu­ropa.

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Hohe Zuversicht der Unternehmen, hohe Risiken durch Protektionismus
IW-Forschungsgruppe Konjunktur IW-Trends Nr. 1 16. April 2018

IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2018: Hohe Zuversicht der Unternehmen, hohe Risiken durch Protektionismus

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Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich verschlechtert. Die protektionistische Tonart der US-Administration provoziert einen globalen Handelskonflikt. Dieser kann weitere Problemlagen wie eine Finanzmarktkrise in China oder in Europa auslösen. Nicht zuletzt gefährden auch die politische und ökonomische Lage in Italien sowie die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten über die Gestaltung des Brexits die wirtschaftliche Erholung und Stabilität in Eu­ropa.

Die Weltwirtschaft ist derzeit robust, sie ist aber auch anfällig. Bislang zeigt die deutsche Wirtschaft eine hohe, angebotsseitig begründete Resilienz. Diese resultiert aus dem breiten binnenwirtschaftlich getragenen Aufschwung, der anhält. Damit kommt die deutsche Wirtschaft nicht aus der Spur. Das zeigen auch die Produktions-, Investitions- und Beschäftigungserwartungen der deutschen Unternehmen. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird 2018 um gut 2 Prozent und 2019 um 2 Prozent zulegen. Die Außenwirtschaftsperspektiven werden dabei als anhaltend gut angenommen. Die Investitionstätigkeit verstetigt sich und der Private Konsum liefert weiterhin hohe Wachstumsbeiträge. Letzteres liegt vor allem an der anhaltend steigenden Beschäftigung. Diese trägt auch maßgeblich dazu bei, dass angesichts steigender Staatsausgaben ein öffentlicher Haushaltsausgleich gelingen kann. Trotz der wieder höheren Investitionstätigkeit und der zunehmenden Erwerbsbeteiligung bleibt das Potenzialwachstum im Prognosezeitraum deutlich hinter dem tatsächlichen Wirtschaftswachstum zurück. Dies schlägt sich in der Inflationsrate nieder, die unbeeinflusst von Energiepreiseffekten bei rund 1 ¾ Prozent liegt. Eine Eskalation der aktuellen Handelsauseinandersetzungen mit globalen negativen Auswirkungen kann jedoch die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen und das Wachstum im kommenden Jahr nahezu halbieren.

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