IW-Konjunkturprognose Herbst 2013
Auftrieb mit wenig Rückenwind
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
IW-Konjunkturprognose Herbst 2013
Die Weltkonjunktur hatte zuletzt deutlich an Schwung verloren. In Europa kam es infolge der Staatsschulden- und Bankenkrise zu einer Rezession. Außerdem waren markante Bremseffekte in den aufstrebenden Volkswirtschaften zu verzeichnen. Die Rückwirkungen aus den fortgeschrittenen Ländern, die Strukturprobleme und zuletzt die Gefahr von Kapitalabflüssen können dies erklären. Die globalen Perspektiven haben sich aber wieder aufgehellt. In Europa wurde die Wende vollzogen und die Schwellenländer nehmen wieder an Fahrt auf. Der früher gewohnte Schwung wird der Weltwirtschaft aber fehlen. Wegen der schlechteren preislichen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wird ihr Außenhandel nur moderat zulegen. Insgesamt zieht die Investitionstätigkeit hierzulande wieder an. Dies aber nur, wenn sich die steuerpolitischen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern. Der robuste Arbeitsmarkt wird auch weiterhin die Konsumkonjunktur anregen. Der Konsum stabilisiert aber mehr als er stimuliert. Vor diesem Hintergrund wird die deutsche Wirtschaft im Jahr 2013 um gut ½ Prozent wachsen. Im Jahr 2014 legt sie um gut 1 ½ Prozent zu. Die Arbeitslosigkeit wird sich im Jahresdurchschnitt 2014 auf 2,86 Millionen Personen oder auf 6 ½ Prozent belaufen. Beim Staatshaushalt wird in diesem Jahr ein leichtes Defizit und im kommenden Jahr ein Überschuss von knapp ½ Prozent des BIP realisiert.
IW-Forschungsgruppe Konjunktur: Auftrieb mit wenig Rückenwind – IW-Konjunkturprognose Herbst 2013
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Trotz überraschendem Wachstum: „Deutschland bleibt das Sorgenkind der EU“
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal überraschend gewachsen. Doch das ändert wenig an der generellen Lage, sagt IW-Konjunkturexperte Thomas Obst. Deutschland bleibt in der Krise.
IW
„Die Politik muss handeln statt Gipfel abhalten”
Mit Skepsis auf die Wirtschaftsgipfel der Ampel hat das Institut der deutschen Wirtschaft reagiert. Die Koalition versuche Handlung zu simulieren, so IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Die Probleme seien analysiert und ...
IW