Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die Europäische Union (EU) zu verlassen, hat bisher keine Nachahmer gefunden. Mit dem Verlust der Integrationsvorteile gehen für das Vereinigte Königreich erhebliche Handelshemmnisse und wirtschaftliche Nachteile einher.
Brexit – Kein Vorbild für Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die Europäische Union (EU) zu verlassen, hat bisher keine Nachahmer gefunden. Mit dem Verlust der Integrationsvorteile gehen für das Vereinigte Königreich erhebliche Handelshemmnisse und wirtschaftliche Nachteile einher.
Diese negativen Erfahrungen sollten all jenen, die in anderen Mitgliedstaaten einen Austritt aus der EU befürworten, eine Warnung sein. Die Erfahrungen des Vereinigten Königreichs dienen als Basis für eine Schätzung der wirtschaftlichen Kosten eines von der AfD geforderten Austritts Deutschlands aus der EU. Diese Kosten werden auf Basis einer kontrafaktischen Analyse mit der sogenannten Synthetischen Kontrollmethode (SKM) geschätzt. Demnach würde ein sogenannter Dexit bereits nach fünf Jahren zu einem um schätzungsweise um 5,6 Prozent niedrigeren realen Bruttoinlandsprodukt führen und rund 2,5 Millionen Arbeitsplätze in Deutschland riskieren. Innerhalb der ersten fünf Jahre wären die kumulierten Verluste an Wirtschaftsleistung in Deutschland ähnlich hoch wie während der kombinierten Corona- und Energiekostenkrise im Zeitraum 2020 bis 2023. Ein Austritt Deutschlands aus der EU und aus der Europäischen Währungsunion würde bewusst eine schwere ökonomische Krise und einen nachhaltigen Wohlstandsverlust der Bevölkerung in Deutschland auslösen.
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