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IW-Konjunkturumfrage Herbst Pressemitteilung Nr. 46 17. November 2014

Zuversicht der Firmen schwindet

Die Geschäftserwartungen der deutschen Unternehmen haben sich für 2015 spürbar eingetrübt. Das zeigt die aktuelle „Konjunkturumfrage Herbst“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), an der rund 2.900 Unternehmen teilgenommen haben. Bei Investitionen und Neueinstellungen wollen viele Firmen deshalb vorsichtiger agieren als im Frühjahr 2014.

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Die schwache Konjunktur im Euroraum und der andauerende Russland-Ukraine-Konflikt wirken sich zunehmend negativ auf deutsche Unternehmen aus. Für das Jahr 2015 erwarten nur noch 31 Prozent der befragten Firmen ein Produktionsplus; im Frühjahr 2014 rechneten noch 53 Prozent für das laufende Jahr mit einem Anstieg. Die Aufhellung der Exportaussichten, die im Frühjahr 2014 noch deutlich zu erkennen war, hat sich ebenfalls teilweise verflüchtigt: Nur noch 24 Prozent der Firmen erwarten für 2015 mehr Exporte – im Frühjahr waren es noch 34 Prozent; 18 statt 8 Prozent rechnen indes mit einem Rückgang.

Das unsichere wirtschaftliche Umfeld, aber auch die hohen Energie- und Arbeitskosten wirken sich zudem negativ auf die Investitionspläne aus: 2015 wollen 30 Prozent der Firmen mehr investieren; fast ein Viertel (23 Prozent) wird dagegen voraussichtlich weniger investieren als momentan. Im Frühjahr 2014 hatten noch über 44 Prozent der Unternehmen angegeben, dass sie mehr investieren wollen, nur knapp 15 Prozent wollten ihre entsprechenden Ausgaben reduzieren.

Das gleiche Bild zeigt sich bei der Beschäftigung: Für das Jahr 2015 rechnen nur noch rund 24 Prozent der Unternehmen mit mehr Mitarbeitern; im Frühjahr waren es für das Jahr 2014 knapp 38 Prozent. Die IW-Konjunkturforscher gehen davon aus, dass die Firmenchefs sich mit Neueinstellungen auch zurückhalten werden, weil Werkverträge und Zeitarbeit stärker reguliert werden sollen, wodurch die betriebliche Flexibilität verlorengeht.

Angesichts der schwächelnden Konjunktur warnt IW-Direktor Michael Hüther die Politik davor, die Exportchancen der deutschen Wirtschaft zusätzlich zu belasten: „In den vergangenen zwölf Monaten hat sich in Deutschland einiges zu Lasten der Betriebe entwickelt, zum Beispiel die Rente mit 63 und der Mindestlohn.“

Gesprächspartner im IW: Prof. Michael Grömling, Telefon: 0221 4981-776

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