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IW-Konjunkturampel Pressemitteilung Nr. 15 22. März 2016

Aufschwung in der Eurozone

Mehr Konsum und mehr Investitionen: Die Konjunkturampel des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) deutet auf einen leichten Aufschwung in der Eurozone hin. Der Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung in China und die USA hat sich hingegen merklich verdüstert. In Deutschland herrscht wenig konjunktureller Schwung.

Seitwärtsbewegung statt Auf- oder Abschwung: Für Deutschland steht die IW-Konjunkturampel bei der Mehrzahl der Indikatoren derzeit auf Gelb. Deutschland investiert zwar wieder mehr und die Auftragsbücher in der Produktion werden voller. Allerdings trägt der Konsum, zuletzt wichtige Stütze der deutschen Konjunktur, negativ zum Gesamtbild bei, weil das Konsumentenvertrauen sinkt – die Deutschen glauben, sich in Zukunft weniger leisten zu können.

Schon besser ist die Entwicklung in der Eurozone. Trotz Flüchtlingskrise, drohendem Brexit und einer schwächelnden Weltwirtschaft investieren und konsumieren die Europäer wieder mehr. Das wirkt sich positiv auf den Arbeitsmarkt aus: In den vergangenen drei Monaten fanden mehr Menschen einen neuen Job und die Arbeitslosenquote sank.

„Der Euroraum bildet derzeit ein stabiles Gegengewicht zur Weltwirtschaft, die mehr und mehr an Fahrt verliert“, sagt IW-Konjunkturexperte Michael Grömling. Dies zeige sich vor allem mit Blick auf China und die USA: Die vergangenen drei Monate zeugen von einem deutlichen Abschwung in den USA. Sichtbar wird dies an der Industrieproduktion, den Auftragseingängen und dem Einkaufsmanager-Index. Für alle drei Kennzahlen steht die IW-Konjunkturampel im März auf Rot. Auch die Exporte gingen zurück.

In China schaltet die Ampel seit Mitte des vergangenen Jahres in immer mehr Bereichen auf Gelb und Rot. Mit dem Einkaufsmanager-Index und dem Konsumentenvertrauen entwickeln sich hier zwei Indikatoren schlecht, die in der Regel die Entwicklung in den kommenden Monaten vorwegnehmen.

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