Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass sich in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der flexiblen Jobs nicht auf Kosten der Normalarbeitsverhältnisse erhöht hat. Überdies sind viele flexible Stellen auf Wunsch der Arbeitnehmer entstanden. Das gilt nicht zuletzt für die Teilzeitarbeit.

Keine Gefahr für Normalarbeitsverhältnisse
Wie im Jahr 2001 waren im vergangenen Jahr rund 23,7 Millionen Personen in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen beschäftigt – also in abhängigen, unbefristeten Vollzeitjobs außerhalb der Zeitarbeit.
Dass die Erwerbstätigkeit in diesem Zeitraum trotzdem um 2,3 Millionen zunehmen konnte, war dem Umstand zu verdanken, dass vor allem viele neue Teilzeitstellen mit weniger als 21 Wochenstunden entstanden sind. Deren Zahl stieg von 4,8 Millionen auf über 6 Millionen. Und auch die Zahl der Selbstständigen und der Zeitarbeitnehmer legte zu.
Im Jahr 2011 gab es im Vergleich zum Vorjahr in erster Linie einen Zuwachs bei den Normalarbeitsverhältnissen. Andere Erwerbsformen legten nur leicht zu oder stagnierten. So blieb die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten schon seit 2004 weitgehend konstant, im vergangenen Jahr gingen sogar über 20.000 Minijobs verloren.

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iwd
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IW