1. Home
  2. Presse
  3. IW-Nachrichten
  4. Nicht nur kleine Unterschiede
Frauenerwerbsquoten IW-Nachricht 6. März 2012

Nicht nur kleine Unterschiede

Im Durchschnitt bieten knapp 71 Prozent der 15- bis 64-jährigen Frauen ihre Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt an. Die meisten davon mit Erfolg, die Erwerbslosenquote liegt unter 7 Prozent. Je nach Alter bleiben die Erwerbsquoten der Frauen allerdings deutlich hinter denen der gleichaltrigen Männer zurück. Das hat nicht immer etwas mit Kindererziehung zu tun.

Während jeder dritte 15- bis 20-jährige Mann dem Arbeitsmarkt bereits zur Verfügung steht, beträgt die Erwerbsquote der gleichaltrigen Frauen gerade einmal 27 Prozent. Warum? Junge Frauen gehen häufiger an die Uni, junge Männer machen häufiger eine Berufsausbildung.

Im Alter von Ende 20 bis Anfang 40 sind immerhin 80 Prozent der Frauen berufstätig oder sie suchen einen Job. Die Erwerbsquote der gleichaltrigen Männer beträgt jedoch über 90 Prozent. Hier machen sich bei den Frauen vor allem die Babypausen bemerkbar, da überwiegend Frauen wegen der Kinder ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen und auch im Durchschnitt länger als Männer aus dem Job aussteigen.

Ab einem Alter von 50 Jahren sinken die Erwerbsquoten der Frauen deutlich stärker als die der Männer. Lediglich jede dritte Frau aus der Generation 60plus bietet noch ihre Arbeitskraft an, dagegen arbeitet noch jeder zweite Mann aus dieser Altersgruppe. Allerdings nimmt die Erwerbsbeteiligung der älteren Frauen allmählich zu: Hier dürften sich vor allem die geänderten Renteneintrittsregelungen bemerkbar machen. Bis Ende 2004 wurde die Regelaltersgrenze von 60 auf 65 angehoben.

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Eine Berufsausbildung bietet den größten Schutz vor Arbeitslosigkeit
Alexander Burstedde / Chiara Döring / Dirk Werner IW-Kurzbericht Nr. 12 7. Februar 2025

Eine Berufsausbildung bietet den größten Schutz vor Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt seit etwa zweieinhalb Jahren kontinuierlich. Für Fachkräfte mit Berufsausbildung sieht es dabei vergleichsweise gut aus, denn ihre Arbeitslosigkeit steigt langsamer an als die von Hoch- und Geringqualifizierten. ...

IW

Artikel lesen
Alexander Burstedde / Chiara Döring / Dirk Werner Pressemitteilung 7. Februar 2025

Fachkräfte: Berufsausbildung schützt am besten vor Arbeitslosigkeit

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt, gleichzeitig suchen viele Unternehmen dringend Fachkräfte. Bei Fachkräften mit Berufsausbildung hat sich die Arbeitslosigkeit in den vergangenen zehn Jahren am besten entwickelt. Das geht aus einer neuen Studie des ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880