25, 35, 45 Stunden pro Woche? Unsere interaktive Grafik zeigt an, wer in Deutschland wie viel arbeitet – nach Geschlecht, Bildung, Familienstand und Einkommen.
Wie lange arbeiten Sie im Vergleich?
Die Grafik zeigt, wie viel die Beschäftigten verschiedener Bevölkerungsgruppen pro Woche arbeiten. Die Stundenzahl ist in 2-Stunden-Schritten auf der x-Achse eingetragen. Die y-Achse zeigt den Anteil der Beschäftigten aus der jeweiligen Gruppe, der diese Anzahl an Arbeitsstunden leistet.
Der Nutzer kann mit Hilfe eines Schiebereglers eine individuelle Stundenzahl eingeben. Die angegebene Stundenzahl teilt die Bevölkerungsgruppen in zwei Teile: einen mit höherer Stundenzahl und einen mit gleicher oder niedrigerer Stundenzahl. Der Anteil beider Teile wird als Prozentzahl angegeben. Wenn der Nutzer den Regler verschiebt, ändert sich die Grenze, an der die Gruppen aufgeteilt werden. Auf der x-Achse ist darüber hinaus der Medianwert für die jeweilige Gruppe angegeben, also die Stundenzahl, die die jeweilige Gruppe in zwei gleich große Teile teilt. Als obere Gruppe sind zunächst alle abhängig Beschäftigten ausgewählt. Der Nutzer kann auch andere Gruppen auswählen.
Wie errechnen sich die Anteile mit mehr und weniger Arbeitszeit?
Für jeden 2-Stunden-Schritt der Wochenarbeitszeit ist der Anteil der Beschäftigten einer Bevölkerungsgruppe hinterlegt, der in diesem Umfang arbeitet. Die Beschäftigten mit mehr als 60 Stunden pro Woche sind zu einer Kategorie zusammengefasst, ebenso diejenigen mit 10 oder weniger Stunden. Der vom Nutzer ausgewählte 2-Stunden-Schritt teilt die Bevölkerungsgruppe in zwei Teile. Alle Anteile mit dem ausgewählten oder einem geringeren Arbeitsumfang werden addiert und ihr prozentualer Anteil an allen Beschäftigten auf der linken Seite der Trennlinie angezeigt. Alle Anteile mit einem größeren Arbeitsumfang werden als Summe auf der rechten Seite der Linie angezeigt.
Was ist mit Arbeitslosen, Rentnern, Hausfrauen usw.?
Die Grafik enthält nur Daten zu den abhängig Beschäftigten der Bevölkerungsgruppen. Ein-Euro-Jobber, Arbeitslose, Rentner, Hausfrauen und andere Personen, die nicht auf dem Arbeitsmarkt aktiv sind, sind nicht in den Werten enthalten. Beispielsweise sind in der Bevölkerungsgruppe im Alter von 60 Jahren und älter viele Rentner enthalten, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen. Diese sind dann nicht im Anteil der Gruppe mit geringerer Stundenzahl enthalten. Wenn einige Rentner wieder eine Beschäftigung in geringem Umfang aufnehmen, kann das die mittlere Stundenzahl der gesamten Gruppe verringern, obwohl insgesamt mehr gearbeitet wird. Nicht enthalten sind zudem Selbstständige und Auszubildende, da für diese keine genauen Informationen zur Arbeitszeit vorliegen.

Potenziale zur Verlängerung der Wochenarbeitszeiten
Die Ausweitung der Arbeitszeit ist neben der Erhöhung der Erwerbsbeteiligung eine wichtige Stellschraube für die Bewältigung des demografischen Wandels am Arbeitsmarkt.
IW
Zu viel oder zu wenig Reform?: Die öffentliche Verhandlung des Bürgergeldes
Das Bürgergeld sollte die Grundsicherung für Arbeitsuchende auf eine neue Grundlage stellen und das politische Versprechen erfüllen, Hartz IV zu „überwinden“.
IW