Eine verpflichtende Vorsorge in Form einer kapitalgedeckten Zusatzrente wird unter anderem damit begründet, Freifahrerverhalten zu vermeiden. Verzichten Individuen freiwillig auf die Möglichkeit ergänzender Vorsorge, drohe eine ungerechtfertigte Inanspruchnahme steuerfinanzierter Hilfen im Alter. Diese Argumentation vermag nicht zu überzeugen.
Wider eine verpflichtende Aktienrente – auch Vermögen sichert Wohlstand im Alter
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Eine verpflichtende Vorsorge in Form einer kapitalgedeckten Zusatzrente wird unter anderem damit begründet, Freifahrerverhalten zu vermeiden. Verzichten Individuen freiwillig auf die Möglichkeit ergänzender Vorsorge, drohe eine ungerechtfertigte Inanspruchnahme steuerfinanzierter Hilfen im Alter. Diese Argumentation vermag nicht zu überzeugen.
Es wird ein obligatorisches kapitalgedecktes Zusatzrentensystem diskutiert, um zu verhindern, dass die Zahl der Rentner, die auf steuerfinanzierte Unterstützung angewiesen sind, steigt. Der wirtschaftliche Grund könnte sein, Trittbrettfahrerverhalten zu verhindern. In dem Artikel wird erörtert, warum dieses Argument nicht überzeugend ist. Darüber hinaus wird argumentiert, dass möglichen Wohlfahrtsverlusten, die Haushalte erleiden, wenn sie es vorziehen, Vermögen zur Altersvorsorge anzusammeln, aber gezwungen sind, das Kapital zu verrenten, oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Empirie zeigt, dass die Vermögensbildung eine wichtige Rolle bei der Ruhestandsplanung der Haushalte spielt. Daher wäre es sinnvoller, stattdessen die Vermögensbildung in die förderfähige Altersvorsorge zu integrieren.
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