Die deutsche Wirtschaftsstruktur mit ihrem relativ hohen Industriegewicht und der damit einhergehenden Weltmarktorientierung steht derzeit in der Kritik. Auf Basis von Wachstumsbeiträgen und der Input-Output-Rechnung lässt sich zeigen, wie die Wertschöpfung ausgewählter industrieller Güterbereiche durch die heimische Endnachfrage, die Vorleistungen und den Außenbeitrag bestimmt wird. Im Ergebnis hat nicht nur der Außenhandel ihr Wachstum angetrieben, sondern auch die steigende Inlandsnachfrage auf der Vorleistungs- und Endverbrauchsebene. Bei Maschinen und Chemieprodukten dominiert zwar der Außenbeitrag. Dies resultiert vor allem aus dem globalen Investitionsboom. Mit diesem Konzept kann auch der weitgehend konstante Anteil der Industriegüter an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in Deutschland erklärt werden.

Wachstumsbeiträge auf Branchenebene
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Wachstumsbeiträge auf Branchenebene
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Wachstumskosten der restriktiven Geldpolitik in Deutschland
Mit einem rasanten Anstieg des Leitzinses auf 4,5 Prozent ist die Europäische Zentralbank (EZB) entschieden gegen die historisch hohe Inflation im Euroraum vorgegangen. Zeitgleich hat die restriktive Geldpolitik zu einer deutlichen Dämpfung der Wirtschaft ...
IW
Wirtschaftspolitik der Bundesregierung: "Das ist alles kleines Karo"
Ob Wachstumschancenpaket oder Stromsteuer: Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Ampel-Koalition dürfte kaum ausreichen, um einen Investitionsboom im Land auszulösen, finden IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup im Handelsblatt Podcast ...
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