Die deutsche Wirtschaftsstruktur mit ihrem relativ hohen Industriegewicht und der damit einhergehenden Weltmarktorientierung steht derzeit in der Kritik. Auf Basis von Wachstumsbeiträgen und der Input-Output-Rechnung lässt sich zeigen, wie die Wertschöpfung ausgewählter industrieller Güterbereiche durch die heimische Endnachfrage, die Vorleistungen und den Außenbeitrag bestimmt wird. Im Ergebnis hat nicht nur der Außenhandel ihr Wachstum angetrieben, sondern auch die steigende Inlandsnachfrage auf der Vorleistungs- und Endverbrauchsebene. Bei Maschinen und Chemieprodukten dominiert zwar der Außenbeitrag. Dies resultiert vor allem aus dem globalen Investitionsboom. Mit diesem Konzept kann auch der weitgehend konstante Anteil der Industriegüter an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in Deutschland erklärt werden.

Wachstumsbeiträge auf Branchenebene
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Wachstumsbeiträge auf Branchenebene
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Wachstumspolitik: „Wir sind ein unambitioniertes Land geworden“
Deutschland muss schneller werden und konsequenter das Wachstum fördern. Das fordern IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup in der neuen Folge des Handelsblatt-Podcasts „Economic Challenges“. Kurzfristig sei viel möglich: Unnötige Steuern ...
IW
Corona und Krieg: So hoch sind die Verluste
Seit fast drei Jahren befindet sich die Wirtschaft im Krisenmodus. Ohne Pandemie und Krieg wäre die Wertschöpfung in Deutschland in den Jahren 2020 bis 2022 um insgesamt 420 Milliarden Euro höher ausgefallen. Hohe Staatsausgaben wirkten diesen Verlusten zwar ...
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