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Michael Grömling in Aus Politik und Zeitgeschichte Externe Veröffentlichung 22. Januar 2024 Herausforderungen der Industrie am Standort Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist stark auf die Weltmärkte ausgerichtet und tut sich in instabilen Zeiten schwer. Vor diesem Hintergrund ist eine Diskussion über das richtige wirtschaftspolitische Handeln entbrannt. Was zeichnet den Standort Deutschland aus?

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Herausforderungen der Industrie am Standort Deutschland
Michael Grömling in Aus Politik und Zeitgeschichte Externe Veröffentlichung 22. Januar 2024

Herausforderungen der Industrie am Standort Deutschland

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die deutsche Wirtschaft ist stark auf die Weltmärkte ausgerichtet und tut sich in instabilen Zeiten schwer. Vor diesem Hintergrund ist eine Diskussion über das richtige wirtschaftspolitische Handeln entbrannt. Was zeichnet den Standort Deutschland aus?

Deutschland befindet sich seit nunmehr fünf Jahren in der ökonomischen Schockstarre und wird deshalb wieder einmal als „kranker Mann Europas” bezeichnet. Bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 war die Industrieproduktion hierzulande rückläufig, und die gesamte Volkswirtschaft kam nicht mehr von der Stelle. Dann kamen die vielfältigen Anpassungslasten durch die Pandemie und ab Anfang 2022 durch den Krieg in der Ukraine hinzu. Nach vorne gerichtet bleiben die wirtschaftlichen Aussichten von multiplen geoökonomischen Risiken gesäumt. Ein Ende der russischen Invasion in der Ukraine ist jedenfalls zum Jahresanfang 2024 nicht in Sicht. Die weltpolitische Haltung Chinas, die undurchsichtige Position einer Reihe von Schwellenländern und die Lage im Nahen Osten setzen Fragezeichen hinter die Zugänge zu Rohstoffen und Energie sowie hinter das Funktionieren globaler Lieferketten und wichtiger Absatzmärkte. Die Weltwirtschaft gerät in den Sog dieser geopolitischen Unwägbarkeiten und ihrer ökonomischen Kollateralschäden. In einem solch schwachen globalen Umfeld tut sich die deutsche Wirtschaft generell schwer. Aufgrund ihres starken Fokus auf die Weltmärkte und ihrer deshalb hohen Exportquote leidet sie überdurchschnittlich unter globalen Schocks und einer sich abschwächenden Weltwirtschaft. Vor allem der im internationalen Vergleich hohe Anteil der Investitionsgüterproduktion macht sie anfällig für globale Investitionsschwächen.

Vor diesem Hintergrund ist eine Diskussion über adäquates wirtschaftspolitisches Handeln ausgebrochen. Der Ruf nach Industriepolitik im Sinne von branchen- und unternehmensspezifischen Eingriffen des Staates steht im Raum. Dabei geht es zum einen um die Abfederung der akuten Anpassungslasten durch die aktuellen geopolitischen Verwerfungen und das Abwenden einer daraus resultierenden Deindustrialisierung. Zum anderen betrifft es die langfristige Kapazität, die anstehenden Transformationen am Standort Deutschland bewältigen zu können. Im Folgenden wird mit Blick auf Deutschland der ökonomische Hintergrund dieser aktuellen Auseinandersetzungen mit Industriepolitik beschrieben und erläutert.

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