Der Stopp russischer Gaslieferungen setzt den Wirtschaftsstandort Deutschland unter Druck. Die Energiepreiskrise sorgte im industriellen Bereich nicht nur für deutlich gestiegene Erzeugerpreise.
Ökonomische Folgen der Energiepreiskrise am Beispiel der pharmazeutischen Industrie in Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der Stopp russischer Gaslieferungen setzt den Wirtschaftsstandort Deutschland unter Druck. Die Energiepreiskrise sorgte im industriellen Bereich nicht nur für deutlich gestiegene Erzeugerpreise.
Einige energieintensiv produzierende Branchen schränkten ihre Produktionen ein, da sie wettbewerbsfähig nicht aufrechterhalten werden konnten. Energieintensive Industrien stehen zwar im Mittelpunkt der Diskussionen um die langfristigen ökonomischen Folgen steigender Energiepreise, doch greift diese Fokussierung zu kurz. Am Beispiel der Pharmaindustrie wird gezeigt, dass trotz ihrer unterdurchschnittlichen Energieintensität die langfristige Energiepolitik aufgrund des branchenspezifischen Energiemixes, der hohen Vorleistungsbezüge aus energieintensiven Industrien und der administrierten Arzneimittelpreise für Anpassungslasten sorgt. Als Reaktion auf das höhere europäische Energiepreisniveau und die daraus resultierende Schwächung des Wirtschaftsstandorts können hiesige pharmazeutische Unternehmen bereits geplante und zukünftige Investitionsentscheidungen in Deutschland überdenken. Um die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts zu steigern, braucht es einerseits eine Verbesserung branchenspezifischer Rahmenbedingungen, um das Spannungsfeld zwischen gestiegener Kostenlast und administrierter Preise aufzulösen. Andererseits bedarf es einer politischen Flankierung der notwendigen Transformationsprozesse und damit verstärkter Investitionen in den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energieträger.
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