Die IW-Trends erscheinen vierteljährlich in gedruckter Form. Die wissenschaftlichen Aufsätze sind gleichermaßen empirisch und anwendungsnah ausgerichtet und stehen vorab zum kostenlosen Download bereit.
Die deutsche Konjunktur ist auf der Angebots- und Nachfrageseite gespalten. Konsum und Teile der Dienstleistungsökonomie durchleben erneute und kräftige Einbrüche. Exporte und Teile der Industrie werden von der anziehenden Weltwirtschaft begünstigt. Die Weltwirtschaft wird 2021 um 5 Prozent zulegen, sie ist aber ebenfalls gespalten: China und die USA stützen die Weltkonjunktur, der Euroraum schwächelt aufgrund der dritten Infektionswelle.
Die Digitalisierung geht mit einem steigenden Qualifizierungsbedarf einher. Stärker digitalisierte Unternehmen sehen einen größeren Weiterbildungsbedarf als weniger digitalisierte Unternehmen. Gleichzeitig investieren sie mehr Zeit und Geld in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
Eine international vergleichbare Quantifizierung der wirtschaftlichen Effekte der Digitalisierung wird seit Jahren von einer Arbeitsgruppe der OECD entwickelt und abgestimmt. Eine Umsetzung dieses Ansatzes findet ihre Grenzen in den eingeschränkt verfügbaren Daten.
Die insgesamt nicht nachlassende Gefahr militärischer Konflikte und die damit einhergehenden Bedrohungen von politischer und ökonomischer Souveränität erfordern entsprechende Aufstellungen und Ausrüstungen der Streitkräfte. Verteidigung ist ein zentrales öffentliches Gut, das auch ökonomisch gut begründet werden kann.
Der vorliegende Beitrag untersucht den Einfluss von Entgeltdifferenzen in Paarhaushalten auf das zeitliche Engagement der Partner im Beruf und im Haushalt. Bei einer geschlechterbezogenen Aufgabenteilung wird untersucht, inwieweit Frauen und Männer sich im Vergleich zu ihren Partnern zeitlich im Haushalt und Beruf engagieren.
Eine Auswertung des Mikrozensus zeigt, dass im Jahr 2017 rund 2,4 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland in nichtdeutschsprachigen Haushalten lebten. Dies entspricht 17,7 Prozent aller Minderjährigen und 47,0 Prozent der unter Achtzehnjährigen mit Migrationshintergrund. Dabei steigen die Werte mit abnehmendem Alter fast kontinuierlich an.
Obwohl eine Reihe von Wirtschaftsindikatoren zum Jahresende 2020 eine kräftige Erholung nach den Einbrüchen im Frühjahr signalisiert, wird sich der Weg zu einer Normalkonjunktur in Deutschland noch strecken.
Deutschland sieht sich durch den demografischen Wandel einem wachsenden Fachkräftemangel gegenüber. In einem einfachen statischen Arbeitsmarktmodell sollten die Löhne in Mangelberufen überdurchschnittlich steigen, um auf einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage hinzuwirken.
Die deutsche Gesellschaft altert und damit steigt auch der Pflegebedarf. Im Jahr 2017 gaben knapp 5 Millionen Personen an, im privaten Rahmen zu pflegen. Eine Auswertung der Daten des Sozio-oekonomischen Panels liefert ein heterogenes Bild zur Verteilung der Pflegelasten.
Die Beschäftigungseffekte digitaler Technologien bleiben weiterhin diffus. Empirische Analysen auf betrieblicher und beruflicher Ebene finden derzeit zumindest keine Belege dafür, dass der digitale Wandel zu einem systematischen Abbau von Arbeitsplätzen geführt hat oder noch führen wird.