Die insgesamt nicht nachlassende Gefahr militärischer Konflikte und die damit einhergehenden Bedrohungen von politischer und ökonomischer Souveränität erfordern entsprechende Aufstellungen und Ausrüstungen der Streitkräfte. Verteidigung ist ein zentrales öffentliches Gut, das auch ökonomisch gut begründet werden kann.
Verteidigungsausgaben in Deutschland: Hohe Friedensdividende und niedrige NATO-Quote
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die insgesamt nicht nachlassende Gefahr militärischer Konflikte und die damit einhergehenden Bedrohungen von politischer und ökonomischer Souveränität erfordern entsprechende Aufstellungen und Ausrüstungen der Streitkräfte. Verteidigung ist ein zentrales öffentliches Gut, das auch ökonomisch gut begründet werden kann.
Die Konfliktbereiche autoritärer Regierungen in und in der Nähe von Europa stellen neue Herausforderungen dar, auf die sich die deutsche Sicherheitspolitik auch mit den entsprechenden Budgets einstellen muss. Jedenfalls haben neue Anforderungen an die Streitkräfte im internationalen Kontext nicht zu einem spürbaren Anstieg der deutschen Verteidigungsausgaben geführt, vielmehr wurden diese seit dem Ende des Kalten Kriegs deutlich verringert. Deutschland hat verglichen mit Frankreich und dem Vereinigten Königreich die mit Abstand höchsten und dauerhaftesten Einsparungen als eine Friedensdividende nach dem Ende des Kalten Kriegs realisieren können. Der im Rahmen der NATO angestrebte Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt in Höhe von 2 Prozent wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahren deutlich unterschritten. Für die Jahre 2021 bis 2024 müssten insgesamt zusätzlich 86 Milliarden Euro eingeplant werden, um das NATO-Ziel in diesem Zeitraum durchgehend zu erreichen.
Hubertus Bardt: Verteidigungsausgaben in Deutschland – Hohe Friedensdividende und niedrige NATO-Quote
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