1. Home
  2. Studien
  3. Verteidigungsausgaben in Deutschland: Hohe Friedensdividende und niedrige NATO-Quote
Hubertus Bardt IW-Trends Nr. 1 11. März 2021 Verteidigungsausgaben in Deutschland: Hohe Friedensdividende und niedrige NATO-Quote

Die insgesamt nicht nachlassende Gefahr militärischer Konflikte und die damit einhergehenden Bedrohungen von politischer und ökonomischer Souveränität erfordern entsprechende Aufstellungen und Ausrüstungen der Streitkräfte. Verteidigung ist ein zentrales öffentliches Gut, das auch ökonomisch gut begründet werden kann.

PDF herunterladen
Hohe Friedensdividende und niedrige NATO-Quote
Hubertus Bardt IW-Trends Nr. 1 11. März 2021

Verteidigungsausgaben in Deutschland: Hohe Friedensdividende und niedrige NATO-Quote

IW-Trends

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die insgesamt nicht nachlassende Gefahr militärischer Konflikte und die damit einhergehenden Bedrohungen von politischer und ökonomischer Souveränität erfordern entsprechende Aufstellungen und Ausrüstungen der Streitkräfte. Verteidigung ist ein zentrales öffentliches Gut, das auch ökonomisch gut begründet werden kann.

Die Konfliktbereiche autoritärer Regierungen in und in der Nähe von Europa stellen neue Herausforderungen dar, auf die sich die deutsche Sicherheitspolitik auch mit den entsprechenden Budgets einstellen muss. Jedenfalls haben neue Anforderungen an die Streitkräfte im internationalen Kontext nicht zu einem spürbaren Anstieg der deutschen Verteidigungsausgaben geführt, vielmehr wurden diese seit dem Ende des Kalten Kriegs deutlich verringert. Deutschland hat ver­glichen mit Frankreich und dem Vereinigten Königreich die mit Abstand höchsten und dauerhaftesten Einsparungen als eine Friedensdividende nach dem Ende des Kalten Kriegs realisieren können. Der im Rahmen der NATO angestrebte Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt in Höhe von 2 Prozent wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahren deutlich unterschritten. Für die Jahre 2021 bis 2024 müssten insgesamt zusätzlich 86 Milliarden Euro eingeplant werden, um das NATO-Ziel in diesem Zeitraum durchgehend zu erreichen.

Inhaltselement mit der ID 8444
PDF herunterladen
Hohe Friedensdividende und niedrige NATO-Quote
Hubertus Bardt IW-Trends Nr. 1 11. März 2021

Hubertus Bardt: Verteidigungsausgaben in Deutschland – Hohe Friedensdividende und niedrige NATO-Quote

IW-Trends

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Wie sinnvoll ist der Vorschlag?
Michael Hüther im Handelsblatt-Podcast Audio 10. Januar 2025

Allianz-CEO Oliver Bäte für höhere Erbschaftssteuer: Wie sinnvoll ist der Vorschlag?

Wie gerecht ist die Erbschaftssteuer in Deutschland? Im Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges“ diskutieren IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup, ob und wie eine Reform fairere Startchancen schaffen könnte.

IW

Artikel lesen
Hubertus Bardt IW-Kurzbericht Nr. 3 10. Januar 2025

Verteidigung reißt Finanzierungslücken

Zur Sicherstellung der finanziellen NATO-Verpflichtungen müssen entsprechende Ressourcen im Bundeshaushalt bereitgestellt werden. Für das aktuelle Ziel von zwei Prozent fehlen mit dem Ende des Sondervermögens im Jahr 2028 gut 21 Milliarden Euro.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880