Das Wachstum der Zeitarbeit war in den letzten Jahren nicht mehr so dynamisch wie in den Jahren vor der Krise 2009. Es stellt sich die Frage, ob es sich in erster Linie um eine konjunkturell bedingte Wachstumspause handelt oder ob strukturelle Veränderungen zu beobachten sind.

Die Zukunft der Zeitarbeit zwischen Re-Regulierung und qualitativer Weiterentwicklung
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das Wachstum der Zeitarbeit war in den letzten Jahren nicht mehr so dynamisch wie in den Jahren vor der Krise 2009. Es stellt sich die Frage, ob es sich in erster Linie um eine konjunkturell bedingte Wachstumspause handelt oder ob strukturelle Veränderungen zu beobachten sind.
Solche Änderungen könnten durch eine zunehmend striktere Gestaltung des rechtlichen Rahmens hervorgerufen sein. Die von der großen Koalition avisierte weitere Regulierung könnte dazu führen, dass die arbeitsmarktpolitische Funktion der Zeitarbeit beeinträchtigt wird, ohne ihr dabei eine Perspektive für die qualitative Weiterentwicklung aufzuzeigen – was für die Zeitarbeitnehmer zu einem Problem wird. So ist der Anteil der Kundenunternehmen, die angesichts einer Beschränkung der Überlassungsdauer für Helfer auf die betriebliche Funktion lieber ganz verzichten, mit 32 Prozent höher als der Anteil, der bereit ist, die Zeitarbeitnehmer zu übernehmen (29 Prozent).

Holger Schäfer: Die Zukunft der Zeitarbeit zwischen Re-Regulierung und qualitativer Weiterentwicklung
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