Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen, vor denen Gesellschaft und Wirtschaft derzeit stehen. Neben der Politik (Makroebene) und den einzelnen Verbrauchern (Mikroebene) sind auch Unternehmen (Mesoebene) mit zunehmendem Druck konfrontiert, ökologisch nachhaltiger zu handeln.
Behavioral Economics in Companies: Nudging green behavior
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen, vor denen Gesellschaft und Wirtschaft derzeit stehen. Neben der Politik (Makroebene) und den einzelnen Verbrauchern (Mikroebene) sind auch Unternehmen (Mesoebene) mit zunehmendem Druck konfrontiert, ökologisch nachhaltiger zu handeln.
Die unternehmerische Transformation zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit erfordert neben der ökologischen Verbesserung in den Produktionsprozessen und Wertschöpfungsketten auch eine Entwicklung hin zum Büromodell der Zukunft, dem „Green office", das durch den Dreiklang von „Green IT", „Green building" und „Green behavior" realisiert wird. Dies erfordert veränderungsbereite Mitarbeiter und Strukturen, die den Wandel ermöglichen. In Anbetracht der Tatsache, dass Mitarbeiter in Büros noch keine finanziellen Anreize haben, sich im Arbeitskontext ökologisch nachhaltig zu verhalten, stellt sich die Frage, ob verhaltensökonomische Erkenntnisse genutzt werden können, um Mitarbeiter zu ökologischeren Entscheidungen in ihrem Arbeitsleben zu motivieren. Durch einen intelligenten und effektiven Einsatz von Green Nudges können Mitarbeiter dabei unterstützt werden, klimafreundliche Entscheidungen in folgenden Handlungsfeldern zu treffen: Energieeffizienz, nachhaltige Mobilität und Ressourcennutzung. Beispielhafte Nudges sind Gamification-Elemente wie Team-Fahrrad- oder Energiesparwettbewerbe, Feedback-Mechanismen zum Strom- oder Kraftstoffverbrauch, Vereinfachungen von Fahrgemeinschaften, und Default-Änderungen wie zum Beispiel doppelseitiges Drucken. Richtig konzipiert können Green Nudges betrieblichen Klimaschutz, Spaß, Teamgeist und Entscheidungsfreiheit miteinander verbinden und beispielsweise signifikante Einsparungen von 6,5 Prozent beim Stromverbrauch erzielen. Wenn alle Büros der deutschen Top-7 Städte (Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg, München, Berlin) durch Green Nudges durchschnittlich 6,5 Prozent Strom einsparen würden und man von einem jährlichen Stromverbrauch von 70kWh pro m² Bürofläche ausgeht, könnten in Deutschland jährlich 419.676 MWh, mehr als 176.000 Tonnen CO² und 167,87 Millionen Euro Stromkosteneingespart werden.
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