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Hagen Lesch im ifo Schnelldienst Externe Veröffentlichung 28. Juli 2022 Konzertierte Aktion: Wirksame Therapie gegen eine Lohn-Preis-Spirale?

Bei einer Lohn-Preis-Spirale schaukeln sich Preise und Löhne gegenseitig hoch. Unabhängig davon, ob zuerst die Löhne die Preise oder die Preise die Löhne treiben: Eine Lohn-Preis-Spirale macht aus vorübergehenden Inflationsimpulsen dauerhafte.

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Wirksame Therapie gegen eine Lohn-Preis-Spirale?
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Bei einer Lohn-Preis-Spirale schaukeln sich Preise und Löhne gegenseitig hoch. Unabhängig davon, ob zuerst die Löhne die Preise oder die Preise die Löhne treiben: Eine Lohn-Preis-Spirale macht aus vorübergehenden Inflationsimpulsen dauerhafte.

Ob Lohnsteigerungen preistreibend wirken, hängt nicht zuletzt von der Produktivitätsentwicklung ab (Lesch 2002). Unter sonst gleichen Bedingungen wirkt die Lohnpolitik schon dann preistreibend, wenn die Lohnsteigerungen über den Produktivitätsgewinnen liegen. Dann müssen die Unternehmen die steigenden Lohnstückkosten entweder auf die Preise überwälzen oder aus ihren Gewinnen finanzieren.

Gewerkschaften im Dilemma

Eine Preisüberwälzung ist – geldpolitisch betrachtet – unproblematisch, solange dabei nicht die Zielinflationsrate der Europäischen Zentralbank (EZB) übertroffen wird, die bei rund 2% liegt. Bei Inflationsraten von aktuell knapp 8% und einer Zunahme der Stundenproduktivität von etwa 1% (1,1% im Jahr 2021 und 0,7% im ersten Quartal 2022), steht die Lohnpolitik vor einem Dilemma: Will sie die Kaufkraft der Löhne und damit die Reallöhne sichern, treibt sie die Inflationsrate weiter an. Dann droht ein Konflikt mit der Zentralbank. Orientiert sie sich an der Zielinflationsrate, um einen Stabilitätsbeitrag zu leisten, sinkt die Kaufkraft der Löhne. Dann droht ein Konflikt mit den Mitgliedern.

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