Wenn das Angebot an MINT-Arbeitskräften (das sind Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker) wächst, dann erhöht das die Innovationskraft der exportstarken deutschen Industrie. Außerdem steigen die Investitionen in Realkapital und die Agglomerationskraft der Industrie. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass Engpässe langfristig nicht zu steigenden Löhnen führen, sondern Wachstum und Wohlstand reduzieren. Durch die demografische Entwicklung verringert sich in Zukunft das Angebot von MINTlern – vor allem bei beruflichen Qualifikationen. Bei den MINT-Akademikern führen steigende Studentenzahlen und Zuwanderungserfolge zu leichten Zuwächsen. Um die aktuelle Wachstumsdynamik langfristig zu sichern, muss noch einiges geschehen. So sollten MINT-Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen gestärkt, junge Erwachsene ohne Berufsausbildung qualifiziert, ältere MINT-Arbeitskräfte aktiviert und eine qualifikationsorientierte Zuwanderungspolitik umgesetzt werden.

MINT und das Geschäftsmodell Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

MINT und das Geschäftsmodell Deutschland
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

„Chinese Stakes in the Port of Hamburg Do Not Comply With Previous Regulations“
The Chinese state-owned shipping company Cosco is getting a 24.9 percent stake in the Port of Hamburg. As Europe's fourth-largest port, it makes sense that China would want this influence. However, the high share is not necessary, says IW-expert Christian ...
IW
Kostenwettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie in Zeiten multipler Krisen
Im Durchschnitt waren die deutschen Lohnstückkosten 2021 um 13 Prozent höher als in den 27 Ländern des IW-Vergleichs und um 8 Prozent höher als im Euro-Ausland. Die hierzulande überdurchschnittlich hohe Produktivität der Industrie reichte nicht aus, um den ...
IW