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Christina Anger / Sarah Berger / Anja Katrin Orth / Axel Plünnecke Gutachten 17. August 2017 Bildungsmonitor 2017: Bildungsagenda für mehr Wachstum und Gerechtigkeit

Der Bildungsmonitor beschreibt Defizite und Fortschritte der Bildungspolitik in zwölf relevanten Handlungsfeldern aus einer wirtschaftlichen Perspektive.

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Bildungsagenda für mehr Wachstum und Gerechtigkeit
Christina Anger / Sarah Berger / Anja Katrin Orth / Axel Plünnecke Gutachten 17. August 2017

Bildungsmonitor 2017: Bildungsagenda für mehr Wachstum und Gerechtigkeit

Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Der Bildungsmonitor beschreibt Defizite und Fortschritte der Bildungspolitik in zwölf relevanten Handlungsfeldern aus einer wirtschaftlichen Perspektive.

Dabei geht er zum einen auf die Frage ein, inwieweit das Bildungssystem einen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands leistet. Zum anderen liegt der Fokus auf Fragen der Gerechtigkeit: Besteht für den Einzelnen eine Chance auf Teilhabe, wird das Risiko von Bildungsarmut reduziert und die Durchlässigkeit des Bildungssystems gefördert? Besteht die Gefahr, dass Regionen abgehängt werden? Können gleichwertige Lebensverhältnisse gesichert werden?

Ergebnisse des Bildungsmonitors 2017

  • Stärken und Schwächen in allen Bundesländern: Die besten Ergebnisse erreichen im Bildungsmonitor 2017 Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg, gefolgt von Hamburg und dem Saarland. Mit einem kleinen Abstand dahinter landet das Mittelfeld mit sieben Bundesländern, die eng beieinander liegen. Knapp dahinter folgen Nordrhein-Westfalen, Bremen und Berlin.
  • Über längeren Zeitraum unterschiedliche Fortschritte: Beim Bildungsmonitor 2017 zeigen sich insgesamt nur leichte Fortschritte gegenüber dem Bildungsmonitor 2013, bei dem erstmals die aktuelle Methodik und Indikatorenauswahl verwendet wurde. Noch relativ stark haben sich die Ergebnisse in den Handlungsfeldern Internationalisierung (+16,6 Prunkte), Förderinfrastruktur (+10,7 Prunkte) und Betreuungsbedingungen (+8,8 Punkte) verbessert. Den größten Rückschritt gab es bei der Schulqualität (-7,3 Punkte) – ein alarmierendes Ergebnis. Gegenüber dem Bildungsmonitor 2013 konnte das Saarland (+15,0) am stärksten zulegen. Die Bildungsausgaben je Schüler wurden im Saarland stark erhöht, die Betreuungsrelationen an den Schulen haben sich verbessert, die Forschungsleistung der Hochschulen wurden gesteigert und die Zahl der Studienabsolventen auch in den dualen Studiengängen erhöht. Die zweitstärkste Verbesserung weist seit dem Bildungsmonitor 2013 Hamburg auf (+6,7 Punkte). Hamburg hat beim Fremdsprachenunterricht stark zulegen können und die Ganztagsschulen sehr dynamisch ausgebaut. Stagniert haben die Ergebnisse in den letzten Jahren in Thüringen. Vor allem bei der Integration gab es in Thüringen Rückschritte.
  • Die Herausforderungen nehmen zu: Die ökonomischen Herausforderungen für das Bildungssystem werden nicht kleiner, sondern vor dem Hintergrund von Flüchtlingsmigration, demografischen Wandel und Digitalisierung eher größer. Nicht zuletzt deshalb sind weitere Verbesserungen im Bildungssystem dringend notwendig. Das macht die Analyse einzelner Indikatoren deutlich.

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Bildungsagenda für mehr Wachstum und Gerechtigkeit
Christina Anger / Sarah Berger / Anja Katrin Orth / Axel Plünnecke Gutachten 17. August 2017

Christina Anger / Sarah Berger / Anja Katrin Orth / Axel Plünnecke: Bildungsmonitor 2017 – eine Bildungsagenda für mehr Wachstum und Gerechtigkeit

Studie im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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