Hohe Schuldenstände und im langfristigen Vergleich niedrige Investitionen sind symptomatisch für die Schieflage der Kommunalfinanzen in vielen Regionen Deutschlands. Die IW-Ökonomen Martin Beznoska und Björn Kauder untersuchen die Ursachen der langfristigen Fehlentwicklungen in den kommunalen Budgets.
Verschuldung und Dynamiken der Kommunalfinanzen am Beispiel Nordrhein-Westfalens
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Hohe Schuldenstände und im langfristigen Vergleich niedrige Investitionen sind symptomatisch für die Schieflage der Kommunalfinanzen in vielen Regionen Deutschlands. Die IW-Ökonomen Martin Beznoska und Björn Kauder untersuchen die Ursachen der langfristigen Fehlentwicklungen in den kommunalen Budgets.
Eine ökonometrische Analyse der nordrhein-westfälischen Kommunen, die exemplarisch für die kommunalen Finanzprobleme stehen, zeigt Determinanten von Investitionsausgaben und Verschuldung. Investitionen werden demnach von hohen Steuereinnahmen begünstigt und durch hohe Sozial- und Personalausgaben beeinträchtigt. Eine zentrale Stellschraube zur Entspannung kommunaler Haushalte sind die Sozialausgaben, über deren (Neu-) Aufteilung zwischen den föderalen Ebenen auch die regionalen Disparitäten abgebaut werden könnten. Um die Kommunen zukunftsfest zu machen, könnte man einen kommunalen Investitionsfonds auflegen, dessen Mittel ähnlich verteilt werden wie beim Zukunftsinvestitionsgesetz im Rahmen des Konjunkturpakets II nach der Finanzkrise 2008/2009.
Die Schieflage der Kommunalfinanzen
Die finanzielle Lage der deutschen Kommunen wurde bereits vor Beginn der Corona-Krise in der öffentlichen Debatte breit thematisiert. Nach der schwachen Entwicklung der kommunalen Investitionen in den vergangenen drei Jahrzehnten geht es insbesondere um die Investitions- und Handlungsfähigkeit der Kommunen. Mitunter werden die in einigen Regionen hohen Altschulden als weiteres Symptom für die Schieflage der kommunalen Finanzen angeführt.
Verschuldung und Dynamiken der Kommunalfinanzen am Beispiel Nordrhein-Westfalens
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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Trotz schwacher Konjunktur: Betriebe möchten teils mehr Personal einstellen
Jeder achte Betrieb plant, die Beschäftigung auszubauen, obwohl ein gleichbleibendes oder sogar sinkendes Produktionsniveau erwartet wird. Das offenbart die IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024.
IW
Determinanten der Personalplanung in Deutschland
Der deutsche Arbeitsmarkt ist seit dem Jahr 2005 auf Wachstumskurs. Eine Ausnahme bildet die Corona-Delle zwischen 2020 und 2022. Schon im Jahr 2023 erreichte der deutsche Arbeitsmarkt die neue Rekordmarke von fast 46 Millionen Erwerbstätigen.
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