Kriechgeschwindigkeit statt Lichtgeschwindigkeit, so beschreiben viele Unternehmen im ländlichen Raum ihre Internetanbindung. Auf Phoenix diskutieren Christiane Brandes-Visbeck (Autorin und Unternehmensberaterin), Daniel Domscheit-Berg (Netzaktivist und Informatiker), Bernhard Rohleder (Hauptgeschäftsführer Bitkom e.V) und Hans-Peter Klös (Leiter Wissenschaft im Institut der deutschen Wirtschaft).
Wirtschaftsmacht Deutschland: Digital abgehängt?

Noch immer gibt es Landstriche in Deutschland ohne Internetzugang oder nur mit extrem langsamen und unsicheren Verbindungen. Das ist für viele Unternehmen geschäftsschädigend. Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD jetzt auf einen umfangreichen Breitbandausbau mit Glasfaser geeinigt. Doch warum erst jetzt? Kritiker beschreiben Deutschland als digitales Entwicklungsland, das den Anschluss verloren hat an führende IT-Regionen. In einer Petition fordern sie die Einrichtung eines Digitalministeriums. Dabei boomt die Digitalwirtschaft hierzulande und schafft immer mehr Arbeitsplätze. Rund 45.000 neue Jobs seien allein im vergangenen Jahr im Bereich Telekommunikation und IT entstanden, so der Präsident des Digitalverbandes Bitcom. Warum hinkt Deutschland in Sachen Digitalisierung so hinterher? Welche Maßnahmen müssen Politik und Wirtschaft hier ergreifen? Wie kann Deutschland den Anschluss wieder schaffen?

Industriepolitik in der Zeitenwende
Die aktuelle Debatte zur Industriepolitik schwankt zwischen den Extrempositionen einer Orthodoxie der Ablehnung staatlichen Handels und dem naiven Glauben an die Steuerungsfähigkeit des Strukturwandels durch den Staat.
IW
Deindustrialisierung: Eine Analyse auf Basis von Direktinvestitionen
Spätestens seit den steigenden Energiepreisen in Folge des Angriffs Russlands auf die Ukraine wird eine Deindustrialisierung befürchtet. Eine Analyse auf Basis von Direktinvestitionsströmen zeigt, dass zunehmend Kapital aus Deutschland abfließt. Diese ...
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