Gebildete Kinder leben gesünder. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln auf der Basis einer Repräsentativ-Befragung des Robert-Koch-Instituts. Danach raucht z.B. von den befragten Hauptschülern mehr als die Hälfte; von den Gymnasiasten greift nur ein gutes Viertel regelmäßig zur Zigarette.
Die Karriere beginnt mit Obst
Selbst Kinder von Nichtrauchern greifen auf der Hauptschule häufiger zur Kippe als Jugendliche, die einen anderen Schultyp besuchen. Darüber hinaus beeinflussen das Einkommen und der Bildungsstand der Eltern sowie das Gesundheitsbewusstsein in der Familie die körperliche und geistige Konstitution des Nachwuchses nachhaltig. Eltern, die ein Nettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro im Monat haben, sind häufiger übergewichtig, rauchen eher und schicken ihren Nachwuchs seltener zu den kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen als besser situierte Eltern. Damit beginnt ein Teufelskreis: Denn kranke Kinder werden oftmals später eingeschult, bringen schlechtere schulische Leistungen und besuchen seltener ein Gymnasium als gesunde Sprösslinge.
Weil das Gesundheitsbewusstsein vor allem bei benachteiligten Jugendlichen und deren Eltern wenig ausgeprägt ist, ist hier der Handlungsbedarf besonders groß: Ob Kindertagesstätte, Schule oder Verein – alle Institutionen sollten dazu beitragen, das Gesundheitsverhalten von Familien positiv zu beeinflussen. Sinnvoll wäre darüber hinaus eine Beratung und Unterstützung dieses benachteiligten Personenkreises durch Familienhebammen und Sozialarbeiter, die konkrete Hilfestellung vor Ort geben können und gesundes Verhalten regelrecht einüben. Auch in der Schule sollte Gesundheitslehre oder Kochen unterrichtet werden.
Susanne SeydaDer Einfluss der Familie auf die Gesundheit und Bildungslaufbahn von KindernIW-Trends 3/2009

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