Je nach Statistik gelten zwischen 13 und 15 Prozent der Bundesbürger über 25 Jahren als einkommensarm, das heißt, sie verdienen weniger als 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Nettohaushaltseinkommens – für Alleinstehende liegt dieser Wert aktuell bei gut 900 Euro. Doch diese Menschen müssen nicht unbedingt arm im klassischen Sinne sein.
Arm ist nicht gleich arm
Denn mindestens jeder sechste einkommensarme Erwachsene besitzt ein hinreichend hohes Vermögen – sei es in Form von Aktien, Sparbüchern oder Immobilien –, um damit mindestens zehn Jahre ausreichend leben zu können. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, das anhand von Daten des Sozio-oekonomischen Panels und der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe eine kombinierte Betrachtung von Einkommen und Vermögen vorgenommen hat.
Judith Niehues / Christoph Schröder
Integrierte Einkommens- und Vermögensbetrachtung
IW-Trends 1/2012

(Überschätzte) Inflation: Potenziale für die politischen Ränder
Obwohl die Verbraucherpreise im vergangenen Jahr lediglich um 2,2 Prozent gestiegen sind, nimmt jeder zweite Befragte eine „starke“ Preissteigerung wahr. Im Durchschnitt wird die Inflationsrate 2024 auf 15,3 Prozent geschätzt (Median: 10 Prozent). Noch ...
IW
Kaufkraft: „Die Politik muss den Strukturwandel fördern“
Im Interview mit dem WDR5 spricht IW-Ökonom Christoph Schröder über die Kaufkraft in Deutschland. Besonders gut sei sie in Regionen mit niedrigem Preisniveau und gleichzeitig gut situierten Haushalten. Die Politik könne dazu einen Beitrag leisten.
IW