Als hätte es die Wirtschaftskrise nie gegeben, zeigt sich der Arbeitsmarkt in Deutschland in Bestform. Im Mai zählten die Statistiker 40,3 Millionen Erwerbstätige – mehr als jemals zuvor in einem Mai. Dass viele der neu entstandenen Jobs Teilzeitstellen sind, wertet den Erfolg keineswegs ab.
Keine Rentenbremse
Die Expansion der Teilzeit ist eine tragende Säule des Arbeitsmarkterfolgs der vergangenen Jahre. Im Jahr 1998 gab es lediglich 5,9 Millionen Teilzeitstellen. Zehn Jahre später waren es bereits 9 Millionen. Drei Viertel der neuen Stellen besetzen Frauen. Für sie ist Teilzeit ein wichtiges Instrument, Beruf und Familie miteinander zu verbinden: Lediglich 20 Prozent der Frauen arbeitet Teilzeit, weil keine Vollzeitbeschäftigung zu finden war.
Teilzeit hat, anders als vielfach behauptet, auch keine negativen Folgen für die soziale Sicherung. Denn 80 Prozent der Teilzeiter leben mit weiteren Erwachsenen in einem Haushalt. In den meisten dieser Fälle ist der Partner vollzeitbeschäftigt und sorgt z.B. im Alter für die Sicherung des Lebensstandards. Die mit den Rentenbeiträgen der Teilzeitkraft erworbenen Ansprüche sind insofern ein Zubrot, leben müssen die meisten davon nicht.
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Jobben in der Jugend: Eine Frage des Elternhauses
Ein zu ihren sonstigen Lebensumständen passender Nebenjob kann Jugendlichen helfen, am Arbeitsmarkt relevante Kompetenzen und Fertigkeiten zu erlernen und einzuüben.
IW
Der Arbeitsmarkt in Deutschland
Viele Erwerbstätige, wenige Arbeitslose und die EU-weit geringste Jugendarbeitslosenquote – für Arbeitnehmer sieht es auf dem deutschen Arbeitsmarkt sehr gut aus. Die Unternehmen haben allerdings mit dem ...
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