Im Februar passiert auf dem Arbeitsmarkt traditionell wenig. Der Aufschwung kommt in der Regel im Frühjahr und im Herbst, während die Arbeitslosigkeit schon im Dezember und Januar wegen des Winterwetters ansteigt. Dennoch ist ein positiver Trend erkennbar.
Zahl der Arbeitslosen bleibt gleich
Die Zahl der Arbeitslosen hat im Januar kaum zugenommen. Bereinigt um saisonale Einflüsse ging sie sogar um 14.000 zurück. In den vergangenen 3 Monaten reduzierte sich die Arbeitslosigkeit saisonbereinigt um insgesamt 60.000 Personen. Das bedeutet, dass auch Arbeitslose wieder stärker von der anziehenden Konjunktur profitieren. Setzt sich der Trend weiter fort, könnte die Arbeitslosigkeit 2014 entgegen der ursprünglichen Erwartung um rund 100.000 Personen sinken.
Arbeitslosigkeit
Arbeitslose in Millionen
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Nach wie vor gilt: Die Beschäftigung steigt weit stärker als sich die Arbeitslosigkeit abbaut. Das bedeutet, dass viele der neu geschaffenen Arbeitsplätze aus der stillen Reserve und der Zuwanderung besetzt werden. Die Zahl der Erwerbstätigen lag im Januar um fast 300.000 über dem Vorjahresniveau, während die Arbeitslosigkeit nur um etwa 20.000 Personen sank. Trotz des verhaltenen Wirtschaftswachstums im vergangenen Jahr entwickelt sich die Erwerbstätigkeit sehr dynamisch. Die saisonbereinigte Zahl liegt zum Jahresbeginn um fast 200.000 höher als 2013 im Jahresdurchschnitt. Selbst wenn ab sofort keine neuen Arbeitsplätze mehr geschaffen würden - womit nicht zu rechnen ist – ergäbe sich im Jahresdurchschnitt ein ordentlicher Zuwachs auf über 42 Millionen.
Beschäftigung
Erwerbstätige in Millionen
Quelle: Statistisches Bundesamt
Bürgergeld: Sparpläne im Bundeshaushalt unrealistisch
2025 rechnet der Bund damit, über zwei Milliarden Euro beim Bürgergeld einzusparen – trotz steigender Arbeitslosigkeit und Nullrunde beim Regelsatz. Diese Einsparung ist jedoch mehr als fraglich.
IW
Schwarzarbeit: Steigender Umsatz bei der illegalen Beschäftigung von Haushaltshilfen
Die Zahl der angemeldeten Haushaltshilfen ist im Jahr 2024 weiter um rund 4,5 Prozent auf rund 246.700 gesunken. Der Umsatz bei der illegalen Beschäftigung von Haushaltshilfen ist hingegen um 15 Prozent auf über 11 Milliarden Euro gestiegen – trotz leichtem ...
IW