Der Ausbildungspakt, der diese Woche um weitere vier Jahre verlängert wurde, geht mit neuen Partnern und unter neuen Vorzeichen in die nächste Runde: Stand bislang ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsplätzen ganz oben auf der Agenda, so rückt nun die Sicherung des Fachkräftenachwuchses in den Vordergrund.
Chance für die Schwachen
Die bisherigen Partner des Ausbildungspakts – Bundesregierung und Wirtschaftsverbände – und die Bundesagentur für Arbeit haben eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit gezogen. Künftig sind nun noch mehr Vertreter mit im Boot: So wollen die Bundesländer über die Kultusministerkonferenz den Ausbau der Berufsorientierung an den Schulen vorantreiben und die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, wird den Fokus verstärkt auf Jugendliche mit Migrationshintergrund lenken.
Insbesondere Altbewerber, Migranten, lernbeeinträchtigte sowie behinderte Jugendliche sollen künftig stärker in die Ausbildung integriert werden. Die Chancen dafür stehen aus Sicht der Unternehmen recht gut. Denn bereits in diesem Jahr hatten deutlich mehr als die Hälfte der ausbildungsaktiven Unternehmen Probleme bei der Rekrutierung von Auszubildenden, wie der IW-Qualifizierungsmonitor zeigt. Grund dafür ist: Seit 2007 ist die Zahl der Bewerber um gut ein Viertel gesunken. Für das kommende Jahr planen zudem gut 21 Prozent der Unternehmen, ihr Ausbildungsangebot im Vergleich zu 2009 auszuweiten.
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